Schönwetter zum Jahresende: Skigebiete zufrieden mit dem Geschäft über die Festtage | W&O

03.01.2022

Schönwetter zum Jahresende: Skigebiete zufrieden mit dem Geschäft über die Festtage

Die Betreiber der Bergbahnen in der Region freuen sich nach ungünstigem Wetter für die Pisten über den kommenden Schneefall.

Von armando.bianco
aktualisiert am 28.02.2023
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Nach eher schlechtem bzw. regnerischem Wetter, das den Skipisten um die Weihnachtstage zusetzte, zeigte sich Petrus über Neujahr dann von der versöhnlichen Seite und bescherte den Skigebieten in der Region dauerhaft Sonnenschein, weshalb entsprechend viele Wintersportfans auf den Pisten unterwegs waren. Sowohl im obertesten Toggenburg als auch am Pizol und am Flumserberg zeigen sich die Verantwortlichen auf Anfrage zufrieden mit den Frequenzen.

Talabfahrt trotz Regen und milden Temperaturen

«Trotz (zu) viel Regen insgesamt doch ein geglückter Saisonstart», lautet das Fazit von Urs Gantenbein, Geschäftsführer der Bergbahnen Wildhaus AG, wenn er auf die Festtage und die Zeit davor zurückblickt. "Insgesamt war es ein guter erster Teil der laufenden Wintersaison. Wir haben früh und bei perfekten Winterverhältnissen starten können. Der frühe Schulschluss in vielen Kantonen kam da gerade zum richtigen Zeitpunkt. An Weihnachten selbst war das Timing dann aber denkbar schlecht, der viele Regen führte zu schlechten Umsätzen. Zum Jahresausklang und Neujahr dann aber ein paar versöhnliche Tage mit frühlingshaften Temperaturen und gutem Gästeaufkommen.» Der viele Regen zu Weihnachten hingegen habe leider zu schlechten Umsätzen geführt. «Zum Jahresausklang und Neujahr gab es dann aber ein paar versöhnliche Tage mit frühlingshaften Temperaturen und gutem Gästeaufkommen. Die zuvor nebel- und regengeplagten Gäste haben deshalb die Sonne im Skigebiet und auf den Terrassen umso mehr genossen.» Der stärkste Tag sei der 27. Dezember gewesen.
 Beeindruckende Kulisse: Die wärmende Sonne machte das Skifahren zum Vergnügen.
Beeindruckende Kulisse: Die wärmende Sonne machte das Skifahren zum Vergnügen.
Bild: Gian Ehrenzeller/Keystone
Auch im Skigebiet Chäserrugg machen die Zahlen Freude. «Bei wechselhaftem und teils windigem Wetter genossen viele Menschen die Natur im Chäserrugg Gebiet. Trotz des Wetterumschwungs und der milden Temperaturen konnten viele Pisten offen bleiben und Abfahrten vom Gipfel bis ins Tal unternommen werden», wie Livia Miliffi, Marketing & Kommunikation bei der Toggenburg Bergbahn AG in Unterwasser, gegenüber dem W&O sagt.

Auch Winterwanderweg Rosenboden gut besucht

Nach dem gelungenen Saisonstart blickt man in Wildhaus zuversichtlich in den zweiten Teil der Saison. Urs Gantenbein freut sich besonders auf den Schnee (bis in tiefe Lagen), welcher ab Wochenmitten prognostiziert ist. Viel von der weissen Pracht erhofft man sich auch im Skigebiet Chäserrugg. «Wir blicken dem weiteren Verlauf der Wintersaison mit Spannung entgegen», sagt Livia Miliffi. Mit den Zahlen über die Festtage sei man ebenfalls zufrieden. «Auch bei wechselhaftem und teils windigem Wetter genossen Skifahrende, Snowboardfahrende und Winterwandernde das schöne Gebiet Chäserrugg. Neben den Pisten war vor allem der Winterwanderweg Rosenboden rege besucht.» Und trotz des Wetterumschwungs und der milden Temperaturen konnten viele Pisten und die 8,5 Kilometer lange Abfahrt vom Gipfel bis ins Tal offen bleiben.
 In die Berge kann man auch ohne Ski: Der Rundweg Rosenboden auf dem Chäserrugg lädt zum Winterwandern.
In die Berge kann man auch ohne Ski: Der Rundweg Rosenboden auf dem Chäserrugg lädt zum Winterwandern.
Bild: PD

Die Schutzmassnahmen waren kaum ein Thema

In Flumserberg hat man die frequenzstärksten Tage am 27. und 31. Dezember sowie am Neujahrstag verzeichnet. Bis zu 10000 Gäste vergnügten sich jeweils auf den Skipisten, Langlaufloipen, Winterwanderwegen und Schlittenpisten. Zufriedenheit mit den Frequenzen an den Festtagen herrscht ebenfalls am Pizol – auch neben der Piste, denn die Gastronomie sei weit besser gelaufen als vor Jahresfrist, so CEO Klaus Nussbaumer. Erfreut ist man am Pizol über die zunehmenden Onlinebuchungen von Tickets. Inzwischen würden am Pizol über 20 Prozent der Billette online verkauft, was die Kassen an den Talstationen entlastet. Kaum ein Thema sind die aktuellen Pandemie-Schutzmassnahmen mit 2G in den Restaurants und Masken in den Gondeln. Dank ausserordentlich warmen Wetters haben sich viele Gästen sowieso auf den Terrassen bzw. im Aussenbereich aufgehalten.