Schon 20’000 Patienten und Patientinnen behandelt | W&O

Grabs 28.01.2025

Schon 20’000 Patienten und Patientinnen behandelt

Berührender Vortragsabend über den Besuch bei der Krankenstation Maisha Mema in Tansania.

Von pd
aktualisiert am 28.01.2025
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Kürzlich berichtete eine Reisegruppe an einem Vortragsabend im Kirchgemeindehaus über ihre zweiwöchige Tansania-Reise und den Besuch der Krankenstation, welche die vom Grabserberg stammende Bettina Kuria-Isler in der Kibanga-­Region in Tansania aufgebaut hat. Organisiert hatte die Reise der Schweizer Unterstützungsverein von Maisha Mema. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, den Menschen in der Region Ki­banga eine gute medizinische Grundversorgung zu ermöglichen und deren Lebensgrund­lage zu verbessern.

Herzlich von den Familien aufgenommen

Vor rund 130 Zuhörerinnen und Zuhörern begrüsste die Jazz-­Combo Funtastic mit afrikanischen Klängen und dem Lied «Jambo, Jambo» (Guten Tag) den Abend. Im ersten Teil erzählten die Reiseteilnehmenden von den eindrücklichen Begegnungen mit der afrikanischen Tierwelt auf den Safaris in den Weiten der drei Nationalparks Tarangire, Ngorongoro Crater und Serengeti. Unterlegt waren die Ausführungen mit faszinierenden Bildern von Elefanten, Giraffen, Löwen, Geparden und Nilpferden sowie Warzenschweinen, Zebras, Büffeln, Flamingos, afrikanischen Spatzen und Geiern.

In der Krankenstation wurde die Reisegruppe vom Team mit afrikanischem Gesang begrüsst. Seit der Eröffnung 2019 sind hier bereits 20’000 Patienten und Patientinnen behandelt worden. Auch zehn umliegende Dörfer profitieren von den Diensten von Maisha Mema, denn das Team macht auch Krankenbesuche in diesen Dörfern. Die Reisegruppe durfte bei mehreren Besuchen bei Familien in deren Zuhause dabei sein.

Sehr engagiert

Dass die Wege dorthin dabei zuweilen abenteuerlich sind, auch das erlebten sie. Berührend war für sie, wie herzlich sie von den Familien aufgenommen wurden. Sie durften auch feststellen, wie engagiert das Team die Patientinnen und Patienten betreut.

Besonders beeindruckt war der Schweizer Besuch vom Agape-Club. Hier kommen Kinder mit Beeinträchtigung mit ihren Müttern oder Vätern wöchentlich zusammen. Es wird gesungen und Erfahrungen werden ausgetauscht. Die Kinder erhalten medizinische Betreuung und die Erwachsenen Anweisungen für körperliche Mobilisierung ihrer Kinder. Ausserdem erhält jedes Kind eine Wochenration Porridge. Das Maisha-Mema-­Team hilft zudem auf andere vielfältige Weise, etwa bei der Verbesserung der Wohnsituation oder mit einem Mikrokredit für den Aufbau eines Kleingewerbes.

Viele offenen Wünsche bleiben

Aktuell ist auf der Station der Bau eines Administrationsgebäudes im Gange, dessen Baufortschritt in einer Bilderschau gezeigt wurde. Die Nachfrage nach Hilfe ist bei Maisha Mema so gross, dass die Wünsche zahlreich sind, wie Präsident Heinz Stäheli erklärte: vom Bau weiterer Personalhäuser über ein Fahrzeug für Krankentransporte bis zum Auffüllen des Notfallfonds für mittellose Kranke und Beiträgen an die Lohnkosten.

Zum Abschluss gab es für alle – nach einem letzten Musikstück der Jazzcombo – eine afrikanische Köstlichkeit (Reis­pilaw) und schweizerischen Kuchen zu geniessen.