Eigentlich bin ich sprachlos über die Panzergeschichte am «Buchser Samstig», welche mir von diversen Seiten mit grosser Empörung zu Ohren gekommen ist. Nichtsdestotrotz möchte ich versuchen, meine Stimme mit schriftlichen Worten zu erheben!
Der Panzer ist Sinnbild für Krieg, unsägliches menschliches Leid, Tötung von allem Lebendigen und fern von Hilfe, Sicherheit und Schutz. Ich sehe darin einen riesigen Widerspruch zum Thema «Hilfe naht…», wenn dabei ein Panzer zur Schau gestellt wird. Was für ein Affront gegenüber einer Feuerwehr und einem Krankenwagen, welche in allen Lagen Leben retten, Not lindern und Schutz gewähren!
Was die Bilder uns tagtäglich in den Medien zeigen über Panzer, das ist nur Zerstörung. Ich denke an all die traumatisierten Menschen aus Kriegsgebieten, Kriegsflüchtlinge, Kriegswaisen, an unsere betagten Mitbürgerinnen und Mitbürger, die durch solche schreckliche Geschichten aus vergangener Zeit tief geprägt sind.
Vor allem aber denke ich an die Kinder: sie sind unsere Zukunft, sie brauchen Bilder, Symbole, Erfahrungen, Vorbilder, Helden, die ihnen den Weg in eine Welt zeigen, welche einen echten, humanitären und friedlichen Schutz bietet. Nur dann werden sie verstehen, dass aller Schutz von Leben nur im Guten entstehen kann.
Also, meine Botschaft an alle Beteiligten dieser Panzeridee lautet in Form als schriftliches Hilfspaket: Es ist nie zu spät für eine gute Tat! Am Samstag war der Tag der guten Taten. Über den eigenen Schatten zu springen, die Meinung zu ändern, sich der Kritik aus der Bevölkerung zu stellen, sich dem Positiven, Friedlichen zuzuwenden. Auch das sind Helden, die den Mut haben, sich für diese Stimmen einzusetzen und eine festgesetzte Idee doch noch um fünf vor zwölf zu ändern. Beseitigt doch dieses kriegerische Fahrzeug aus der Bildfläche beim fröhlichen Samstaganlass an der Buchser Bahnhofstrasse. Danke für das Lesen und Hören meiner Stimme!
Annemarie Rohrer,
Schulhausstrasse 16, 9470 Buchs