Im Rahmen der Vernissage begrüsste Geschäftsführer Ivo Bizozzero die zahlreichen Gäste. Er sprach darüber, dass man mit kulturellen Veranstaltungen Leben auf das Schloss bringen wolle: Menschen aus nah und fern sollten auf Schloss Sargans Einmaliges erleben, das in Erinnerung bleibe.
Fotografische Gemälde
Eindrücklich veranschaulichte Kunsthistoriker Marc Antoni Nay in einer unterhaltsamen Rede, was unter dem etwas sperrigen Begriff «Tableaux vivants» zu verstehen ist. Das Prinzip ist einfach: Man nimmt ein Gemälde, stellt die darauf abgebildeten Personen exakt nach und verharrt in dieser Position. Dies zeigte Nay dann gleich auch selbst und mimte den «Denker» von Rodin.
Damit Gemälde entstehen könnten, so Nay, brauche es Models, die für die Malerinnen und Maler posierten. Die Schülerinnen und Schüler hätten die Rolle dieser Models übernommen – nur dass dieses Mal nicht gemalt, sondern fotografiert worden sei.
Herausfordernd
Im Anschluss folgte ein Podiumsgespräch, an dem neben Fotografin Lea Dörig und Marc Antoni Nay auch zwei Schülerinnen teilnahmen. Thematisiert wurde insbesondere der Entstehungsprozess der Bilder. Es wurde deutlich, dass das Projekt sowohl die Fotografin als auch ihre Models vor Herausforderungen stellte.
Das Ergebnis, das durften die Gäste auf dem Rundgang feststellen, kann sich sehen lassen. Unisono meinten die beiden Schülerinnen denn auch, dass ihnen die Auseinandersetzung mit der Kunst und das Projekt als Ganzes für immer positiv in Erinnerung bleiben werde.
Hinweis: Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos. Sie befindet sich mehrheitlich im Dachstock des Palas und ist jeweils von Mittwoch bis Sonntag während der Restaurantöffnungszeiten zugänglich.