Die Traktanden wurden zügig behandelt, schliesslich warteten danach Pizzaessen und Lotto-Spiel. Trotzdem erhielten die Anwesenden die nötigen Informationen aus erster Hand. So erwähnte Institutionsleiterin Alexandra Büchel in ihrem Rückblick ein ausserordentliches Jahr 2021 mit Vollbesetzung und grosser Herausforderung.
Verzeichnet wurden nämlich 43 Platzanfragen, davon für drei männliche Jugendliche. «Das zeigt, dass es Angebote wie die Wohngruppen Sennwald braucht und dass wir mit der Ausrichtung und den Grundlagen auf dem richtigen Weg sind», sagte Alexandra Büchel.
Das ganze Jahr habe allen viel Veränderung, Neues und Unvorhergesehenes abverlangt. Und dann habe auch noch die Pandemie bewältigt werden müssen. Man habe Konzepte verändert und wieder angepasst und man konnte stabil 13 Jugendliche das ganze Jahr über betreuen und begleiten.
Ziel sei es ja, dass diese Jugendlichen Vertrauen fassen können in das Leben und Schritt für Schritt vorwärtskommen.
Identität der Wohngruppen ist bedeutend
Die Institutionsleiterin nannte ein paar Eckdaten zur Erarbeitung der Identität innerhalb der Wohngruppen. So habe man sich zur Haltung der «neuen Autorität» weitergebildet. Diese praxisorientierte Weiterbildung sei wichtig für den Alltag, der oft dynamisch sei und allen einiges abverlange.Eine gemeinsame Haltung stärkt uns als Team und gibt den Jugendlichen die Sicherheit und Orientierung, welche sie brauchen.Auseinandergesetzt habe man sich auch mit dem Thema «Sexualität und Prävention». Im Editorial zum Jahresbericht drückt Vorstandsmitglied Felix Schmid allen grosse Wertschätzung aus, welche sich für das Wohl der Kinder und Jugendlichen der beiden Wohngruppen Chelen und Zil einsetzen. Lob und Dank gehöre auch allen Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, welche Freuden und Leiden im Wohngruppenbetrieb kennen, sich aber auch an den zahlreichen kleinen und grossen Highlights im Laufe des Jahres freuen. Die Jugendlichen in den Wohngruppen würden ja meist mit sehr bewegten Lebensgeschichten in die Institution eintreten. Schon bei der ersten Begegnung spiele die Frage rund um Identität eine zentrale Rolle.