Dumpfe Bässe, Sprechgesang, bunte Graffiti und im Takt wippende Hände: Eine Szene mit Ursprung vor den 2000er-Jahren, über die sich viele Geister scheiden, lebte am Samstag mit der ersten W-Berg-Jam in der Liegenschaft Mühleäulistrasse 4 neben der Landi wieder auf. Der Anlass unter der Organisation von Guido Marti und Markus Büchel brachte das Gebäude zum Beben.
Am Abend traten verschiedene Rapper mit DJs auf und unterhielten ganz «oldschool» mit Schallplatten und Sprechgesang. Als Abwechslung unterhielt «Napo» aus Dornbirn, der zugleich auch Graffitikünstler ist, mit einer Beatboxsession. Zum Abschluss legte ein DJ während der Afterparty ein paar Platten auf.

Verschiedene Graffitikünstler besprayen mit bunten Farben das Gebäude an der Mühleäulistrasse 4.
Bild: Lukas Hohmeister
Alles, was den Hip Hop ausmacht
«Angefangen hat die Planung mit dem 30. Geburtstag von Guido Marti, dem Hauptorganisator des Festes, erzählt Markus Büchel. «Ihm war klar, dass er etwas mit Hip Hop machen will, darauf hin begannen wir zu planen.» Guido Marti schrieb in seinem Leserbrief vom 26. April im W&O vom Versuch, alle vier ursprünglichen Hip-Hop-Elemente (Breakdance, Graffiti, Rap und DJing) an einem Ort zu vereinen und damit das Interesse der Bevölkerung wieder auf das «Kulturzentrum Buchs» zu lenken. Markus Büchel sagte vor dem Event gegenüber dem W&O:Sofern das Fest gut läuft, werden wir es auch wiederholen.

Die beiden Organisatoren Guido Marti (rechts) und Markus Büchel.
Bild: Lukas Hohmeister
Workshops, Graffiti, Musik und Breakdance
Die Organisatoren boten kleinere Workshops an. Teilnehmende konnten beispielsweise Graffiti an die Wände der Eventlocation sprayen und sich als Discjockey versuchen. Parallel dazu verlief ein Breakdance-Wettbewerb, bei dem mehrere Gruppen in einem «Drei gegen Drei» antraten. Als Gewinner ging dabei die Tanzgruppe Disfunctional Arts hervor.
Die Schweizer Rapper Captain Pesto (rechts) Fisherman P (Mitte) und Yok auf der Bühne.
Bild: Lukas Hohmeister

Klassisch für Hip-Hop-Konzerte: Die Hände wippen im Takt.
Bild: Lukas Hohmeister