Am vergangenen Wochenende turnten die besten Geräteturnerinnen der Schweiz in Kirchberg im Finale. Mit dabei die beiden Seveler Turnerinnen Aurora Gerroni und Nina Langenegger.
Am Samstagmorgen startete Aurora Gerroni im K5 zu ihrer ersten Schweizermeisterschaft. Trotz der frühen Startzeit waren über 20 Seveler Fans in der Halle und machten Stimmung.
Am späten Nachmittag startete Nina Langenegger in der Königsklasse K7 ihren Wettkampf am Paradegerät Boden. Grossartige Stimmung herrschte. Gespickt mit diversen Schwierigkeiten wurde die attraktive Übung von Nina Langenegger mit 9.25 bewertet.
Im Wissen, dass sie damit einen Abzug hinnehmen muss, setzte sie zum zweiten Sprung an und riskierte alles, auch hier brauchte die Sevelerin einen kleinen Korrekturschritt.
Trotz der nicht perfekten Sprüngen war die Erfahrung einzigartig. Sie sagte:
Sehr gute Übungen an den Lieblingsgeräten
An den Schaukelringen war die Nervosität sehr gross. Aurora Gerroni turnte eine gute Übung und durfte mit 8.55 zufrieden sein. Beim Sprung war die Anspannung immer noch gross. Mit zwei guten Sprüngen durfte sie sich 8.75 auf ihr Konto schreiben lassen. Nun folgten ihre Lieblingsgeräte Reck und Boden. Am Reck zeigte Gerroni eine sehr gute Übung und durfte das erste Mal die magische 9 knacken – mit 9.15. Zum Abschluss zeigte Aurora Gerroni eine sehr gute Bodenübung und wurde dort mit 9.25 belohnt. Mit 35.70 Punkten ist ihr Schweizermeisterschafts-Debüt sicherlich gelungen. Die gesammelten Erfahrungen sind einzigartig. Danach zeigte die zweite Abteilung K5 ihr Können und die Seveler fieberten mit den St. Gallerinnen mit.Starke Premiere mit Rang 33 für Aurora Gerroni
Schliesslich durfte Aurora Gerroni unter tosendem Applaus i in einer ausverkauften Halle für die Rangverkündigung einmarschieren. Schweizermeisterin im K5 wurde die St. Gallerin Shanna Fröhlich aus Engelburg. Leider reichte es der Sevelerin um 15 Hundertstel nicht für die begehrte Auszeichnung, sie klassierte sich im 33. Rang von 76 Klassierten. Trotz dieser kleinen Enttäuschung kann sie stolz auf ihre starke Schweizermeisterschafts-Premiere zurückblicken.Zwei starke Sprünge
Zufrieden mit der gezeigten Bodenübung, zeigte sie an den Ringen eine nicht ganz perfekte Übung, die mit 8.85 benotet wurde. Diesen Dämpfer galt es zu verarbeiten. Langenegger zeigte danach zwei super Sprünge, die wurden mit 9.425 benotet. Es war die Höchstnote in der Gruppe. Die Reckübung gelang sehr gut und wurde mit 9.25 benotet. Mit der Gesamtpunktzahl von 36.75 kann von einer geglückten zweiten Teilnahme in der Königsklasse gesprochen werden. Auch der Einmarsch für die Rangverkündigung der K7-Turnerinnen war grandios. Die Freude über den 17. Rang und damit eine gewonnene Auszeichnung war gross und somit ein Ziel erreicht. Nina Langenegger gehört zu den 20 besten Geräteturnerinnen der Schweiz. Im Anschluss an die Siegerehrung wurden die Teilnehmenden am Gerätefinal bekannt gegeben. Dass Nina Langenegger am Sprung den Einzug den Final als Viertbeste schaffte, war für alle überraschend und die Freude darüber riesig.Langenegger: Grossartige Erfahrung und ein 6. Rang
Der Sprungfinal am Sonntag wurde in einer vollen Halle und einer gigantischen Stimmung ausgetragen. Alle Einzelfinalisten wurden einzeln dem Publikum vorgestellt. Abwechslungsweise durften die Finalisten ihre Übungen nochmals zeigen. Unter tosendem Applaus wurde Nina Langenegger am Sprung angekündigt. Der erste Sprung gelang bis auf die Landung, welche eine kleine Korrektur benötigte, gut.Es war totenstill in der Halle, so etwas bin ich mich gar nicht gewohnt.