13 Ostschweizer Vereine mit über 200 Athletinnen und Athleten massen sich im 50-Meter-Freibad in Romanshorn im Rahmen der regionalen Meisterschaften der Ostschweiz. Das Wetter am Bodensee präsentierte sich besser als erwartet und ermöglichte faire Wettkämpfe.
Nola Menzi schaffte es viermal zuoberst aufs Podest. Sie schlug als Erste an über 50, 100 und 200 Meter Brust und wurde Dritte über 100 Meter Freistil.
Sichtlich erfreut zeigte sich die 16-Jährige über den Sieg im Mehrkampf (jeweils 50 Meter Brust, Rücken, Delfin, Freistil), wo sie Jana Bold vom Schwimmclub Schaffhausen und Nora Varga vom Schwimmclub Chur auf die Plätze verwies.
Ihre Schwester Leonie Menzi folgte ihr dicht auf den Fersen. Sie belegte über 50 und 100 Meter Brust jeweils Rang zwei und belegte Rang fünf im Mehrkampf.
Im Flöser Lager feierte man die beiden Doppelsiege, wobei mit Giovanna Bevivino auf Rang drei in der 50-Meter-Brustdistanz sogar ein noch nie dagewesener Flöser Dreifachsieg resultierte.
Starker Neuzugang zweimal nahe dran an Gold
Bevivino, erstmals am Start an einer Sommer ROS, stand fünf weitere Male auf dem Podest. Die Buchserin wurde Dritte über 50 Meter Freistil und belegte in einem äusserst knappen Rennen Rang zwei über 100 Meter Freistil. Nicht einmal zwei Zehntelsekunden fehlten zum Sieg.
Ebenfalls Zweite wurde der starke Flöser Neuzugang über seine Paradestrecke 200 Meter Freistil – dort verpasste Bevivino die Goldmedaille nur um eine Zehntelsekunde.
Das Glück war dafür in den Staffelrennen auf der Flöser Seite. Zusammen mit Adriana Azzarone, Natalia Diez und Nola Menzi reichte es Bevivino für die Silbermedaille in der 4×100-Meter-Freistil-Staffel und in Kombination mit Diez und den Menzi-Schwestern sicherte sich die 19-Jährige Bronze in der 4×100-Meter-Lagen-Staffel.
Dass die Staffeln besonders viel Freude bereiten, darüber sind sich die erfolgreichen Flöser Damen einig. Nola Menzi erläutert:
Ich liebe es, Sprints zu trainieren und dann an den Wettkämpfen zu schwimmen. Das macht mir einfach am meisten Spass. Ich freue mich daher auch immer, wenn ich in der Staffel mitschwimmen darf. In diesen Rennen sind wir ein Team, feuern einander an, das ist einfach lässig. Und wenn es knapp wird, ist es auch umso spannender für alle.
Den schnellen Flöserinnen gelang es mit beiden Staffeleinsätzen sogar, zwei alte Clubrekorde zu knacken.
Auch die Herren konnten sich in der 4×100-Meter-Freistil-Staffel einen Podestplatz sichern. Lukas Strojny, Matisse Mamin, Levente Nagypal und Aurelio Azzarone gewannen Bronze hinter dem Schwimmclub Kreuzlingen und dem Schwimmverein St. Gallen-Wittenbach.
Auch sie stellten einen starken neuen Clubrekord auf und unterboten die Bestmarke von 1995 (mit Pascal Schlegel, Walter Rohrer, Urban Laupper und Tobias Grob) um ganze sechs Sekunden.
Grosse Überraschung über 200 Meter Rücken
Bronze sicherten sich in den Einzelrennen bei den Herren Lukas Strojny (100 Meter Schmetterling) und Matisse Mamin (50 Meter Brust). Beim Mehrkampf schafften es Nagypal, Leon Ivanovic und Levin Hodzic in die Top Ten.
Für die grösste Überraschung des langen Wettkampfwochenendes sorgte der erst 14-jährige Julian Diez. Der Sekundarschüler kämpfte sich über 200 Meter Rücken zuerst mit grosser persönlicher Verbesserung in den Finallauf und danach auf den fantastischen dritten Rang.
Für neue persönliche Bestzeiten sorgten ausserdem: Dominic Feuz, Julien Hitzert, Levin Hodzic, Lars Peppinghaus, Dario Radiceski, Amir Zargartou, Gabriela Aguilar Freitas, Moana Finja Hardegger, Layla Hitzert, Dalila Hodzic, Milla Holm, Eva Clara Ionescu, Noemi Ivanovic, Jana Luft, Alija, Denja und Sveja Schuler, Rebeca Scrob und Sophie Zünd.