(pd) Die Förderung der Beziehungen über die Landesgrenze hinaus ist eines der Hauptziele der Kommission Bewegung-Begegnung. Diese wird von den Städten Feldkirch und Altstätten und den Gemeinden Meiningen, Oberriet, Ruggell, Rüthi und Sennwald getragen. Einmal im Jahr treffen sich die Behördenmitglieder der sieben Projektgemeinden zum geselligen Informationsaustausch. Die Gemeinde Sennwald war nach einer Pause im letzten Jahr Gastgeberin und hat ins Landwirtschaftliche Zentrum in Salez eingeladen. Ziel war es, den Austausch zu fördern und die gemeinsame Zusammenarbeit durch die Unterzeichnung der Charta festzuhalten.
Projekt wird die nächsten vier Jahre unterstützt
Im Februar 2005 wurde das Pilotprojekt Bewegung-Begegnung im Dreiländereck mit der Zielsetzung gestartet, die grenzüberschreitende Beziehung zwischen den Städten beziehungsweise Gemeinden Feldkirch, Altstätten, Meiningen, Ruggell, Rüthi und Sennwald zu vertiefen und die grenzüberschreitende Bewegung zu fördern. Diese Zusammenarbeit der beteiligten Gemeinden wurde in einer Charta Bewegung-Begegnung geregelt, welche am 5. Mai 2006 im Rahmen einer Startveranstaltung zum Projekt von allen Gemeinden unterzeichnet wurde.
Zehn Jahre später, im Jahre 2016, wurde die Gemeinde Oberriet neu in das Projekt aufgenommen. Eckpfeiler der Kommission sind zum einen die Förderung der Bewegung mit dem Dreiländerweg, welcher alle involvierten Gemeinden miteinander verbindet. Zum anderen steht die Förderung der Begegnung mit verschiedenen Aktivitäten und Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung und die Behörden im Vordergrund.
In diesem Jahr steht nun wiederum die Verlängerung des Projekts Bewegung-Begegnung an. Alle beteiligten Städte und Gemeinden mit ihren neu gewählten Behördenmitgliedern haben sich hierzu bereit erklärt und unterstützen das Projekt ebenfalls für die nächsten vier Jahre. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Kommission Bewegung-Begegnung ist somit bis 2025 gesichert.
Neubau in Salez stand im Zentrum
Am diesjährigen Behördentreffen stand nach den einleitenden Worten durch Kommissionsmitglied Marco Stucki und der Begrüssung in der Gemeinde Sennwald durch den Gemeindepräsidenten Bertrand Hug der mehrfach ausgezeichnete Neubau des Landwirtschaftlichen Zentrums im Mittelpunkt. Dieser gilt als Leuchtturmprojekt des ökologischen Bauens, welcher auf natürliche Mechanismen und Materialien statt auf automatisierte Technik setzt.
Die Besuchenden konnten sich während eines Rundgangs durch das Bauwerk beispielsweise von der «Low-Tech»-Ausstattung, der manuellen Lüftung und den ausgeklügelten Funktionalitäten überzeugen. Der Duft nach Holz, die hohen Räume, die Struktur des Grundrisses und die Verarbeitung der Naturbaustoffe hinterliessen einen bleibenden Eindruck.
Nach dem interessanten Rundgang führte Gerd Fleisch, Gründungsmitglied und Kommissionspräsident aus Meiningen durch die Vertragsunterzeichnung und bedankte sich bei allen Mitgliedern für die Unterstützung dieses wichtigen Projekts. Beim nachfolgenden Austausch unter den Behördenmitgliedern wurde über aktuelle Projekte und Themen gesprochen, über Schwierigkeiten debattiert und neue Kontakte geknüpft. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen reichhaltigen Apéro aus lokalen Produkten des Landwirtschaftlichen Zentrums.