Der Sevelerbach floss bisher eingeengt zwischen Häusern und Strassen durch Sevelen. Aufgrund von Eindolungen, fehlenden natürlichen Strukturen, harten Uferbefestigungen sowie dem Einfluss des Kraftwerks fanden Tiere und Pflanzen kaum Lebensmöglichkeiten. Dies wird derzeit geändert. Die Gemeinde Sevelen stiess im Februar die Revitalisierung des Gewässers an.
Wie es in einer Mitteilung heisst, werden hierbei die Ufer abgeflacht, der Bach fliesst zukünftig breiter und tiefer. Am Ufer könnten somit heimische Pflanzen wachsen. In der Folge werden neue Lebensräume für verschiedenste Tierarten von der Wasseramsel bis hin zur Bachforelle geschaffen. Zwei Zugänge zum Wasser sowie ein Trampelpfad machten den Bach auch für die Bevölkerung zugänglich und erlebbar, heisst es weiter.

Der bearbeitete Perimeter des Sevelerbaches umfasst ebenso die älteren Gebäude der Personalvorsorge AGO (Schoeller), die in den kommenden Jahren durch ein Neubauprojekt ersetzt würden. Die Gemeinde Sevelen nutze diese Situation und Möglichkeit, um den 300 Meter langen Abschnitt zwischen Gärbistrasse und dem Kiesfang zu revitalisieren. Die Kosten betragen rund 700‘000 Franken und werden gemäss Mitteilung grösstenteils durch Bund und Kanton sowie zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer finanziert. Die Bauarbeiten starteten im Februar und dauern rund drei Monate.