Severin Göldi schwenkte am Samstag die schwarz-weiss-karierte Zielflagge. Am OK-Präsidenten vorbeigeknattert und eine Dieselwolke hinter sich herziehend waren soeben die achtjährige Leonie Meier und der zehnjährige Luca Herrsche, der den Einachser steuerte.
Sie gehörten zu den jüngsten Teilnehmenden und durften erstmals ohne Begleitung Erwachsener auf die Rennstrecke auf dem Gelände des Militärschützenplatzes. Leonies Vater sagte:
«Dank der Hilfe von Kollegen, Verwandten und Dorfvereinen läuft alles wie geplant», freute sich Severin Göldi. Gesellig ging es zu und her in der Festwirtschaft, die um die Mittagszeit voll besetzt war und bis am Abend zur Unterhaltung mit DJ gut besucht blieb.
Das Wichtigste ist, das Fahrzeug zu beherrschen. Das haben sie im Griff.
Möglichst gleiche Zeit in beiden Läufen
Beruhigend ist zudem die Höchstgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen Fahrzeuge. Bei Luca und Leonie beträgt sie etwa fünf Stundenkilometer. Das ist aber nicht entscheidend, denn es zählt etwas anderes als die schnellste Zeit. Ziel der Startenden ist es, in beiden Läufen die möglichst gleiche Zeit herauszufahren – und Spass zu haben. Das war den strahlenden Gesichtern anzusehen.Von Generation zu Generation
Die Faszination der Einachser überträgt sich innerhalb der Familien von der älteren auf die jüngere Generation. Der 15-jährige Robin Knechtle, Teilnehmer aus Eggerstanden, hilft mit seinem Rapid bei Arbeiten auf dem elterlichen Bauernhof. Er hat das Fahrzeug einem Älpler abgekauft und aus eigner Tasche bezahlt.Es ist einfach cool, mit dem Rapid zu fahren.