Wie die Kantonspolizei in einer Medienmitteilung schreibt, kommen auch dieses Jahr die Aspirantinnen und Aspiranten aus unterschiedlichsten Berufen zur Polizei. Unter anderem seien ein Elektroinstallateur dabei, eine Medizinische Praxisassistentin, ein Koch, eine Studentin, ein Konstrukteur und sogar eine Zahnärztin.
Im ersten Ausbildungsjahr werden die angehenden Polizistinnen und Polizisten in 1400 Stunden in Fächern wie Rechtslehre oder Kriminalistik unterrichtet. Im Herbst 2025 werden sie in das praktische Ausbildungsjahr eintreten und auf Polizeistationen oder Polizeistützpunkten gemeinsam mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen bereits am regulären Dienst teilnehmen. Abschliessen werden sie ihre Ausbildung im Herbst 2026 mit der Eidgenössischen Berufsprüfung.
Die Dienstwaffe: Lebensversicherung und Last
Anders als in jedem anderen Job beginne für angehende Polizistinnen und Polizisten die Ausbildung mit der symbolischen Übergabe der Staatsmacht, meinte Interims-Polizeikommandant Christian Aldrey anlässlich der feierlichen Waffenübergabe im Pfalzkeller: Der Kanton St.Gallen gebe mit der Übergabe der Dienstwaffe den Polizistinnen und Polizisten das Recht auf Anwendung von Zwangsmitteln in die Hände. Gleichzeitig mahnte er, dass die Dienstwaffe die eigene Lebensversicherung sein könne, falsch oder unglücklich eingesetzt aber auch eine schwere persönliche Belastung.
Ausbildungshalbzeit für 27 angehende Polizistinnen und Polizisten
Selbigentags feierte die Kantonspolizei die Inpflichtnahme von 27 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nach dem ersten Ausbildungsjahr ihr Vorprüfung erfolgreich bestanden haben. Die neun Aspirantinnen und 18 Aspiranten werden nach einem weiteren Jahr Polizeiausbildung die Berufsprüfung ablegen und nach der Brevetierung im Oktober 2025 definitiv ins Korps aufgenommen.