Soraya überstrahlt alle an der Jubiläumsschau in Alt St.Johann | W&O

09.10.2021

Soraya überstrahlt alle an der Jubiläumsschau in Alt St.Johann

27 Betriebe aus Alt St.Johann und Unterwasser brachten rund 500 Tiere auf den Viehschauplatz. Die Besitzer zeigten ihre Zucht nicht weniger stolz als die Kinder, die den Besucherinnen und Besuchern ein Kalb vorstellten. Die Miss-Titel gingen an die Brown Swiss Soraya und an die OB-Kuh Wendy.

Von Adi Lippuner
aktualisiert am 28.02.2023
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Ein Jahr später als geplant konnten 27 aufführende Betriebe am Samstag das 125-jährige Bestehen des Alt St.Johanner Viehzuchtvereins feiern. Für einmal gab es auf dem Platz besondere Regeln: Statt die Tiere aufgeteilt nach Abteilungen anzubinden, stand jedem Betrieb eine eigene Reihe zur Verfügung. Und für die Bewertung in den einzelnen Alterskategorien wurden die Tiere von einsatzfreudigen Helfern bereitgestellt.

Auch die Bewertung durch die Experten erfolgte nicht auf dem Platz, sondern bei der Vorführung im Ring mit entsprechenden Kommentaren. Dies ermöglichte Kenner und Liebhaber der «Braunen Kuh» genussvolle Stunden mit vielen Möglichkeiten zu fachlichen Diskussionen.

Soraya und Wendy wurden als Missen gewählt

Jeder der beteiligten Züchter bewies, dass er das Zuchtziel der «Braunen» im Auge hat, seien es die Milchbetonten Brown Suisse (BS) oder die Zweinutzungsrasse mit Milch und Fleisch der Original Braunen (OB).

Gleich bei zwei Ausmarchungen stand die vierjährige Kuh Soraya, Besitzer Jürg Ammann, zuvorderst in der Reihe. Zuerst holte sie sich den Sieg bei den «Schöneuter jüngere» und als Höhepunkt des Tages wurde sie zur «Jubiläumsmiss Alt St. Johann 2021» gekürt. Vizemiss wurde Zoe, Besitzer Hanspeter Bollhalder. Über die Auszeichnung «Miss OB» durfte sich Werner Schwizer mit seiner Kuh Wendy freuen.

Ein Festtag für alle Generationen

Welche Bedeutung eine Viehschau im obersten Toggenburg hat, zeigte sich einmal mehr bei der Durchführung des Jubiläums. Die Organisatoren setzten im Vorfeld alles daran, dass der Anlass, entsprechend den aktuell geltenden Vorschriften, durchgeführt werden kann.

Mit dem Verzicht auf ein Festzelt ging die Hoffnung einher, dass sich Petrus bezüglich Wetter einsichtig zeigen möge. Zudem wurde die Fläche vergrössert und sowohl die knapp 500 aufgeführten Tiere als auch die Bauernfamilien und die Zuschauerinnen und Zuschauer jeden Alters hatten genügend Platz, um den Tag zu geniessen.

Reto Grünenfelder, Präsident von Braunvieh Schweiz und ein ausgewiesener Kenner der «Braunen Rasse» führte mit prägnanten Kommentaren durch die Präsentationen im Ring. Die Experten, Res Wittenwiler, Nesslau – er ist auch Präsident des Braunviehzuchtverbands St.Gallen – und Heini Stricker, Mörschwil, sowie für das Jungvieh Albert Peter Junior, Lienz, hatten keine einfache Aufgabe. «Die ausgeführten Tiere zeigen eine hervorragende Züchterarbeit und so sind bei der Rangierung kleinste Nuancen entscheidend», betonten die Experten.

Auszug aus der Rangliste