In einer Stellungnahme kritisiert die SP-Ortspartei Buchs das Vorgehen des Stadtrates in Bezug auf den Nachtragskredit für die Erweiterung der Schulanlage Kappeli in der Höhe von 450'000 Franken (der W&O berichtete). Dieser Betrag sei genau die Hälfte jener 900'000 Franken, welche im Budget 2022 im Bildungsbereich eingespart worden sind.
«Insgesamt ist das aus Sicht der SP ein grosses Debakel, das durch eine bessere Informationspolitik des Stadtrats hätte vermieden werden können. Denn letztlich sind die Leidtragenden die Steuerzahlenden und vor allem die Schülerinnen und Schüler», teilt die Ortspartei mit.
Kritik an verschiedenen Sparvorschlägen
Nachdem der Erweiterungsbau der Schulanlage Kappeli von der Stimmbürgerschaft abgelehnt worden war, fand am 30. März bekanntlich eine öffentliche Informationsveranstaltung in der Aula Flös statt, wo durch die beteiligten Fachpersonen Einsparungen in der Höhe von insgesamt 2,7 Mio Franken vorgestellt und diskutiert wurden.
Auf wirkliche Gegenliebe bzw. Unterstützung seien die Sparvorschläge damals bei den Anwesenden aber nicht gestossen, so die SP weiter.
Nicht einmal Lüftungen vorgesehen
Es sei nämlich deutlich geworden, dass alle Sparvorschläge gravierende Nachteile aufweisen, «so beispielsweise das Volumen des Hauptgebäudes zu reduzieren, sprich entweder die Schulzimmer oder die Lernlandschaften zu verkleinern.»
Oder die schulische Tagesstätte über den Schulzimmern einzurichten, was sie weniger gut zugänglich macht. Ebenso stiess die Variante, anstelle eines Holzbaus auf Massivbauweise (sprich Beton) umzustellen, auf berechtigte Kritik. Und selbst im Zeitalter von Corona sind nicht einmal Lüftungen für die Schulzimmer vorgesehen, wird von der Partei weiter kritisiert.