Vor allem wurde die ungenügende Informationspolitik der Stadt bemängelt. Dies schreibt die Ortspartei in einer Medienmitteilung. Ein öffentlicher Anlass, um das Projekt vorzustellen, fand beispielsweise nicht statt. Dies wäre auch zu «Corona-Zeiten» möglich gewesen (wie die öffentliche Information über das Vorhaben OST zeigte).
Im «Buchs aktuell» wurde nur darauf hingewiesen, dass auf der Homepage der Stadt der Bericht des Preisgerichtes abrufbar sei. Es darf aber auch heute nicht einfach erwartet werden, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner von Buchs Zugriff auf diese Homepage haben. Zudem wurden die Kosten dort mit rund 23 Millionen Franken beziffert. Nun sollen es aber 25,5 Millionen Franken sein.
Breite Unterstützung nötig
Ein so grosses und vor allem finanziell aufwendiges Bauvorhaben brauche eine breit abgestützte Unterstützung in der Bevölkerung, so die Ansicht des SP-Vorstandes. Und die erhält nur, wer auch umfassend informiert und erklärt. Die Stadt ist dies sowohl allen Eltern als auch allen Steuerzahlenden schuldig. Leider fand diese Information nur ungenügend statt, schreibt die Partei weiter.
Zudem stelle sich auch die Frage, ob es wirklich nötig ist, das Haus an der Rosengasse 1, das doch relativ günstigen Wohnraum bietet, schon jetzt abzubrechen.
Trotz Unklarheiten knappes Ja
Trotz dieser Unklarheiten und mangelnder Information sowie in Anbetracht der momentanen finanziellen Lage der Stadt hat sich der Vorstand der SP Buchs knapp für ein Ja zur Erweiterung der Schulanlage Kappeli entschieden. Dies vor allem deshalb, weil befürchtet wird, mit einem Nein würden in Zukunft wichtige Punkte des Projektes wie zum Beispiel Grünanlagen aus finanziellen Gründen auf der Strecke bleiben. Eine bestmögliche Bildung für alle in einer lernfreundlichen Umgebung und ein Bau mit möglichst günstigen ökologischen Bedingungen sind und bleiben eine der wichtigsten Forderungen der SP. (wo/pd)