Am 28. November 2021 hat die Sennwalder Bürgerschaft an der Urne einen Kreditantrag von 8,7 Millionen Franken für die Erweiterung der Schulanlage Zil gutgeheissen. Am Mittwoch wurde in Sennwald mit dem Spatenstich ein erster Meilenstein dieses Bauvorhabens gesetzt. Vertreterinnen und Vertreter der politischen Gemeinde und der Schule sowie Planer fanden sich zum obligaten Gruppenbild ein.
Gemeindepräsident Bertrand Hug gab gegenüber dem W&O seiner Freude über das Bauvorhaben Ausdruck:
Es ist schön, dass die Bürgerschaft diesen Kredit für einen bedürfnisgerechten Ausbau der Schulanlage Zil gesprochen hat.
Er wertet das Ja als ein wichtiges Bekenntnis zur Entwicklung der Schule. Es bringe aber auch zum Ausdruck, dass Schulhäuser in den Dörfern von der Bevölkerung erwünscht seien.
Laila Roduner: «Ein emotional starkes Zeichen»
Schulratspräsidentin Laila Roduner bewertete die Erweiterung der Schulanlage Zil auch als ein «emotional starkes Zeichen». Seit längerer Zeit sei in der Gemeinde kein neues Schulgebäude mehr entstanden. Mit dem Neubau in Sennwald, nördlich der Bifigstrasse und entlang der Hauptstrasse, entstehe ein zukunftsgerichtetes Schulgebäude für Kinder vom ersten Kindergarten bis zur 2. Klasse.
Die Konzeption des Erweiterungsbaus unterstütze die Umsetzung des Zyklus 1 nach dem neuen Lehrplan. Es entsteht ein Lernort für 80 bis 100 Kinder.
Lehrpersonen konnten mitreden und Ideen einbringen
Die Schulratspräsidentin betonte, dass bei der Planung dieser Schulerweiterung in Sennwald die Lehrpersonen hätten mitreden und ihre Ideen einbringen können.
Die Schulraumerweiterung wurde notwendig, weil der 1974 erbaute Kindergarten der Schulanlage Zil den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt.
Der Schulbetrieb geht ohne Provisorium weiter
Weil dessen Ertüchtigung einen sehr hohen Aufwand verursacht hätte, wurde ein Neubau beschlossen. Darin integriert wird auch eine Zivilschutzanlage mit 100 Schutzplätzen, denn im Ortsteil Sennwald Nord besteht diesbezüglich ein Defizit.
Der alte Kindergarten Zil bleibt vorerst bestehen und kann samt Aussenbereich bis zum Abschluss der Bauarbeiten genutzt werden. Die Schule braucht während der Bauzeit also kein Provisorium. Der Zeitplan sieht vor, dass der Neubau auf den Schulanfang im Sommer 2023 in Betrieb genommen werden kann. Danach wird der Lebenszyklus des alten Kindergartens für schulische Zwecke abgeschlossen.