Die Bewohnerinnen und Bewohner des Lukashauses konnten am Freitag zusammen mit der Hausleitung, den Mitgliedern des Stiftungsrates und zahlreichen Vertreter der Bauunternehmen den Spatenstich für den Neubau des Lukashauses in Grabs setzen.
Diese standen auch schon mit Schaufel, Hacke und Bagger zur Stelle. Allerdings gehörte der erste Spatenstich weder der Bauherrschaft noch den Bauunternehmern, sondern den Bewohnerinnen und Bewohnern des Lukashauses. Voller Elan griffen sie zu den Werkzeugen und vollzogen den symbolischen Akt des Spatenstichs.
Bestehendes Gebäude genügt Anforderungen nicht mehr
Die Bauzeit des dreistöckigen Gebäudes soll rund 14 Monate dauern. Bereits im Januar 2020 präsentierte das Lukashaus die Pläne für das Ersatzbau-Projekt (der W&O berichtete). Das bestehende Gebäude aus dem Jahr 1912 genügt den heutigen Anforderungen an das Wohnen und Betreuen nicht mehr. Ein Umbau des alten Gebäudes wurde als wenig sinnvoll erachtet.Kein Heim, sondern ein Zuhause
Doch nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner des Lukashauses war es ein besonderer Tag. Werner Vetsch, Architekt bei atm3, erklärt:Der Spatenstich steht auch immer für einen Neubeginn und den Arbeitsbeginn an einer neuen Baustelle.Was heute nur noch symbolischen Charakter habe, sei früher tatsächlich der Start für die Aushebung der Baugrube gewesen. Heute übernehmen das zum Glück Baumaschinen, fügt Vetsch lachend an. Ebenso war der gestrige Anlass für das Lukashaus ein bedeutender Moment.
Eine aufregende Zeit seht bevor
Der Neubau sei auch ein Neubeginn und zugleich eine Fortsetzung der 175-jährigen Geschichte des Lukashauses. Hubert Hürlimann, Geschäftsleiter des Lukashauses, betont:Wir bauen hier kein Heim, sondern ein Zuhause.Hier würden die Ideen und Vorschläge der Nutzerinnen und Nutzer gebaut. In rund eineinhalb Jahren soll die Idee in die Realität umgesetzt werden. «Es wird eine aufregende, manchmal etwas laute aber vor allem interessante Zeit für uns alle werden», ist sich Barbara Dürr, Stiftungsratspräsidentin sicher.