Spektakel im Sumpf: Auf und davon im Endspurt | W&O

Pferdesport 14.10.2024

Spektakel im Sumpf: Auf und davon im Endspurt

Al Cuarto war der grosse Sieger am zweiten Renntag des 67. Internationalen Pferderennens von Maienfeld.

Von PD
aktualisiert am 14.10.2024
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Spannung, Sumpf und Schirme – rund 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten am Sonntag auf der Maienfelder Naturrennbahn Rossriet das ganze Spektrum der Faszination Pferderennen.

Auch der bis Mitte Nachmittag immer wiederkehrende Regen konnte die Stimmung nicht trüben. Das Maienfelder Publikum feierte die Sieger und wettete wie immer, was das Zeug hält.

«Wir sind sehr zufrieden mit diesem zweiten Renntag, der unserem treuen Publikum erneut sehr guten Sport geboten hat», so das Fazit von Dario Vogel, Interimspräsident des Rennvereins Maienfeld/Bad Ragaz.

Verhängnisvoller Rutscher im Jagdrennen

Hauptereignis des zweiten Renntages ist jeweils der Grosse Preis des Cross-Clubs Maienfeld. Das Querfeldeinrennen über 4800 Meter brachte zwei der besten Schweizer Hindernis-Pferde der letzten Jahre an den Start.

Fou de Reve hatte vor einem Jahr den Grossen Peis der Stadt Maienfeld, das längste Pferderennen der Schweiz, gewonnen. Und vor einem Monat den Grossen Preis der Schweiz, das höchstdotierte Hindernisrennen unseres Landes. Sein Widersacher Al Cuarto triumphierte in diesen beiden Hindernis-Big-Points im 2022, bevor ihn im letzten Jahr eine Verletzung ausbremste.

Am Sonntag kam es nun erstmals auf der Crossbahn zum Duell der beiden. Lange war der Ausgang des Rennens ungewiss. Aber dann blies Jürg Langmeier mit seinem Schützling Al Cuarto zum Angriff.

Nach dem drittletzten Hindernis legte der beste Schweizer Hindernis-Jockey zwei, drei Längen zwischen sich und dem Mitfavoriten. Nach dem letzten Hindernis zog er dann unwiderstehlich davon und gewann mit sieben Längen Vorsprung. Ein grosser Erfolg für den Stall Allegra Racing Club mit Maienfelder Wurzeln.

Grosse Beachtung findet stets auch der Preis der Graubündner Kantonalbank, ein Jagdrennen über 4200 Meter. Lange Zeit sah es sehr gut aus für die Favoritin Amfipaline.

Doch nach der Landung des siebtletzten Hindernisses rutschte die Stute leicht weg. Was reichte, um Jockey Gabriele Agus aus dem Sattel zu katapultieren. So feierte am Ende Falko des Flos einen überlegenen Sieg.

Die Pferde in Bündner Besitz agierten auch am zweiten Renntag erfolgreich. Die beiden Flachrennen waren fest in Bündner Hand. Zunächst gewann Princess Grischun für den Jeninser Stall Rossriet den Preis der Fleischhandel Crüzer AG mit Naomi Heller. Später dominierte Moonflight mit Pablo Werder auf den letzten 100 Metern seine Trainingsgefährtin Morgan Le Fay im Preis der Ralbau AG.