Vergangenes Wochenende standen fünf Ringerinnen des Ringerclubs Oberriet-Grabs am internationalen Turnier in Weingarten (Deutschland) im Einsatz. Sie brachten drei Medaillen mit in die Schweiz.
Währenddessen kämpfte Andreas Vetsch im kroatischen Zagreb auf Weltklasseebene.
Zweimal Silber und einmal Lehrgeld
Lia Vetsch und Ursina Lippuner traten in der Gewichtsklasse bis 49 kg in der Alterskategorie U17 an.
Lippuner gewann vier ihrer fünf Kämpfe vorzeitig und verlor lediglich die Begegnung gegen die aktuell beste Deutsche Ringerin. Lippuner gewann mit dieser starken Leistung Silber.
Mit zwei Siegen landete Lia Vetsch nur knapp neben dem Podest.
Bis 57 kg in derselben Alterskategorie erkämpfte sich Leandra Sulser nach langer Pause vom Ringsport den sechsten Rang. Trotz beherztem Auftritt bezahlte sie für die fehlende Praxis noch Lehrgeld.
Bis 50 kg in der höheren Altersklasse traf Yara Vetsch lediglich auf eine Konkurrentin. Damit die beiden Wettkampferfahrung sammeln konnten, kämpften sie im Modus best-of-three gegeneinander.
Obwohl Vetsch den Startkampf mit einem Schultersieg für sich entscheiden konnte, musste sie sich in den Begegnungen zwei und drei knapp geschlagen geben und holte Silber.
Annatina Lippuner eine Klasse für sich
Nach den Weltmeisterschaften im August und der knapp halbjährigen Verletzungspause stand Annatina Lippuner endlich wieder auf der Matte im Einsatz. Sie dominierte die Gewichtsklasse bis 62 kg, gewann alle fünf Kämpfe überlegen und durfte mit Gold und dem guten Gefühl, dass ihre Schulter hält, nach Hause reisen.
Auf Weltklasseebene darf sie in zwei Wochen wieder antreten, dann kämpft Annatina Lippuner im schwedischen Klippan.
Der Grabser Andreas Vetsch (oben) bereitet sich weiter auf die Olympia-Qualifikationsturniere vor.
Andreas Vetsch wird in Kroatien Siebter
Während die Ringerinnen des RCOG in Deutschland um Medaillen kämpften, mass sich Andreas Vetsch in Zagreb mit der Weltelite.
Den Startkampf gegen den Kroaten Luka Ivancic gewann Vetsch mit 5:1 Punkten. Im Achtelfinal traf er auf den Japaner Katsuaki Endo, der den Kampf wegen einer Verletzung aber nicht antreten konnte. Somit stand Vetsch im Viertelfinal.
Im diesem wartete der starke Chinese Husiyuetu, der aktuell auf Rang fünf der Weltrangliste in diesem Gewicht gelistet wird. Gegen den späteren Turniersieger lag der Grabser lange mit 1:0 in Führung, wurde aber zwei Minuten vor Kampfende wegen Passivität in die Bodenlage geschickt. Husiyuetu nutzte seine Chance, erwischte den Arm von Vetsch und erkämpfte sich mit drei Durchdrehern einen komfortablen Vorsprung, den er über die Zeit brachte.
Vetsch musste also in die Hoffnungsrunde, wo er auf den Finnen Mattila traf. Vetsch kam mit der körperlichen Unterlegenheit nicht zurecht und verlor diese Begegnung mit 1:4 Punkten, womit er das Turnier auf Rang sieben beendete.