An den Weltmeisterschaften in Doha gelang den beiden Flöserinnen Leila Marxer und Noemi Büchel, die für Liechtenstein starten, der Auftakt nicht nach Wunsch. In der Kategorie Duet Technical erreichen sie bei der Kür lediglich den 26. Rang von insgesamt 40 angetretenen Teams.
Die Kür, die sie nach der Generalprobe in Prag Anfang Dezember erst zum zweiten Mal zeigten, brachte ihnen 200,9201 Punkte ein. Damit fehlten auf das Spitzenduo 68,9682 Punkte. Auffällig dabei war, dass sie mit ihrem Schwierigkeitsgrad von 24.2000 Punkten im Vergleich zur internationalen Konkurrenz eine eher einfachere Kür darboten.
Eine der schwierigsten Küren im Teilnehmerfeld
Im zweiten Wettkampf vom Mittwoch gelang Leila Marxer und Noemi Büchel aber die erhoffte Steigerung. In der Disziplin Duet Free wurde der starke 13. Rang mit 189,4106 Punkten erreicht.
«Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung und haben uns extrem über die Noten gefreut. Wir haben alle sieben Figuren ohne Basemark geschafft. Nur bei einem Stoss haben wir eine Basemark erhalten, aber das waren nur zwei Punkte. Eine Total Difficulty von über 38 ist sehr gut», erklärte Teammanagerin Nadina Klauser und ergänzte:
Beim zweiten Salto ist der Kopf ein bisschen im Wasser gewesen, bevor der Salto fertig gedreht war. Hätten wir das auch noch geschafft, hätten wir die 40 Punkte bei der Total Difficulty geschafft.
Wie Klauser weiter festhält, wiesen die Liechtensteinerinnen eine der schwierigsten Küren des Teilnehmerfelds auf. «Daher sind wir stolz auf uns.»
Der Stolz ist auch deshalb so gross, da das Team um Trainerin Chiara Carmignato erst Tage vor dem Wettkampf beinahe die komplette Kür änderte. Von sieben Figuren wurden sechs geändert.
Für Olympische Spiele braucht es ein Wunder
Trotz der überzeugenden Vorstellung verpasste das Duo das Finale der besten zwölf Paare hauchdünn. Gerade einmal rund ein Punkt fehlte auf Melisa Ceballos Correa und Estefania Roa Bernal aus Kolumbien, die den zwölften Platz erreichten.
Die WM war auch gleichbedeutend mit der letzten Möglichkeit auf ein Ticket für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris. Für das liechtensteinische Duo ist die Qualifikation allerdings kaum mehr möglich, dafür bräuchte es ein Wunder.