In der liechtensteinischen Population wildlebender Fleischfresser wie Fuchs, Dachs und Marder grassiert das Staupe-Virus. Seit Anfang dieses Jahres wurde es bereits bei einem Dachs, zwei Mardern und zwei Füchsen nachgewiesen, heisst es in einer Medienmitteilung des Amts für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen.
Betroffene Wildtiere verlieren die Scheu vor dem Menschen und weisen oft Bewegungsstörungen auf.
Impfung sollte alle drei Jahre aufgefrischt werden
Auch ungeimpfte Hunde sind empfänglich für das Virus. Die Übertragung erfolgt über Speichel, Nasen- und Augensekrete, Kot und Urin kranker Tiere und symptomloser Dauerausscheider. Hundehalterinnen und Hundehalter sollten ihre Hunde im Freien nicht unbeaufsichtigt lassen und Kontakt zu lebenden und toten Wildtieren verhindern, heisst es in der Mitteilung weiter. Zudem wird Hundehalterinnen und Hundehaltern dringend die Schutzimpfung für ihr Tier empfohlen. Gemäss Impfempfehlung der Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin sollte die Impfung gegen Staupe – nach der Grundimmunisierung als Welpe und Junghund – alle drei Jahre aufgefrischt werden.
Bei zwei Füchsen in Liechtenstein wurde kürzlich das Staupe-Virus nachgewiesen.
Bild: Stefan Gerth/Keystone