Stellensuchende und Arbeitslose: Rückgang im Werdenberg, Zunahme im Toggenburg | W&O

10.10.2022

Stellensuchende und Arbeitslose: Rückgang im Werdenberg, Zunahme im Toggenburg

Arbeitsmarktzahlen für den September: Rund 6000 offene Stellen im Kanton St. Gallen.

Von heini.schwendener
aktualisiert am 28.02.2023
Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 9 Franken im Monat oder 96 Franken im Jahr.

Im September waren im Vergleich zum August im Wahlkreis Werdenberg die Zahlen der Arbeitslosen und der Stellensuchenden erneut rückläufig, um -2,9 Prozent beziehungsweise um -1,1 Prozent. Anders sah es im Wahlkreis Toggenburg aus, dort gab es 1 Prozent mehr Stellensuchende und 2,8 Prozent mehr Arbeitslose (vgl. Tabelle). Innert Jahresfrist hat sich die Zahl der Stellensuchenden im Kanton St. Gallen um 27,5 Prozent verkleinert. Die Arbeitsmarktzahlen der beiden W&O- Wahlkreise entwickelten sich sogar noch etwas besser. In den sechs Werdenberger Gemeinden gab es 28,1 Prozent weniger Stellensuchende, im Toggenburg 29,3 Prozent weniger. Im Vorjahresvergleich war im September in allen Wahlkreisen eine deutliche Abnahme der Stellensuchendenzahlen zu beobachten. Das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St. Gallen schreibt in seiner Medienmitteilung zu den kantonalen Werten:
Die Zahl der Stellensuchenden liegt so tief wie nie in den letzten Jahren.

Bei den Arbeitslosen ist der Rückgang ähnlich hoch

423 Personen waren im Wahlkreis Werdenberg vor einem Jahr beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) als arbeitslos registriert. Diesen September waren es noch 308 Arbeitslose, das entspricht einem Rückgang um 27,2 Prozent. Im Toggenburg ging die Zahl der Arbeitslosen innert Jahresfrist von 366 auf 255 zurück (-30,4 Prozent). Für den ganzen Kanton St. Gallen verbuchten die RAV einen Rückgang um 30 Prozent. Ende September waren bei allen RAV 5895 offene Stellen gemeldet, das sind 92 weniger als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich hingegen gab es eine Zunahme um 950 Stellen. In der Medienmitteilung heisst es weiter:
Über 80 Prozent davon stammen aus Berufen, die der Meldepflicht unterstehen. Am stärksten gesucht sind mit total rund 5000 Stellen Hilfsarbeitskräfte, Dienstleistungsberufe, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Handwerks- und verwandte Berufe.

Wieder etwas mehr Anmeldungen für Kurzarbeit

Wieder etwas angestiegen ist im September die Zahl der für Kurzarbeit vorangemeldeten Mitarbeitenden: 600 Betroffene aus 26 Betrieben. Dies sind 250 Personen mehr als Ende August, aber 150 weniger als Ende Juli. Diese Entwicklung sei mit saisonalen Schwankungen vor der Pandemie vergleichbar, schreibt das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons in seiner Medienmitteilung. Betroffen seien vor allem Industriebetriebe.