Stille Nacht, gestörte Nacht – ein Musical, das verzauberte | W&O

Grabs 21.12.2023

Stille Nacht, gestörte Nacht – ein Musical, das verzauberte

Das Musical in der Kirche Grabs eröffnete einen persönlichen Blick auf  Weihnachten. 60 Kinder und Jugendliche haben es mit grossem Aufwand inszeniert.

Von PD
aktualisiert am 21.12.2023
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Wer wurde nicht auch schon jäh aus dem Schlaf gerissen, weil draussen gelärmt wurde?

Genervt dreht man sich im Bett und versucht, den Schlaf wiederzufinden. Aber beim leisesten Geräusch ist man wieder hellwach.

War da nicht was? Noch schlimmer: Nach einem anstrengenden Tag sinkt man erschöpft ins Bett. Kaum ein­geschlafen, klingelt es an der Haustür.

Zerknirscht geht man zum Fenster und schaut, wer die Frechheit hat, einen jetzt noch zu stören.

Dem Wirt in Bethlehem erging es etwa so. Die Volkszählerei bescherte ihm zwar Traumumsätze, aber auch Stress und eine gestörte Nacht.

Über 60 Kinder und Jugendliche inszenierten die Weihnachtsgeschichte aus dieser Perspektive. Mit viel Engagement wurde in der Grabser Kirche gespielt, gesungen und musiziert.

Die Kanzel wurde kurzerhand mit zwei Fensterläden versehen, welche der verärgerte Wirt aufriss, um die Störefriede abzukanzeln.

Das Resultat, wochenlanger Vorbereitungen

Andrea Matter und Anna Jossen übten mit Schauspielern und Chor das Musical über Wochen im Kidstreff ein. Irene Stäheli probte mit den Instrumentalisten.

Jugendliche unterstützten die Kinder bei ihrem Einsatz und den Mesmer bei der anspruchsvollen Technik. Ein gehöriges Projekt, das mit Filmaufnahmen von «Rheinwelten» gewürdigt wurde.

Wie bereits in der ersten Weihnachtsnacht, ist auch heute die Welt nicht so friedlich und still, wie wir es uns wünschen. Es gibt Streit, Krieg, Missverständnisse und viele andere Störfaktoren.

Obwohl man sich gerade die Adventszeit besinnlich wünscht, ist auch diese Zeit meist nicht beschaulich und glückselig. Und doch ist das Licht der Welt gerade in dieser Zeit wichtiger denn je.

Der Sohn Gottes kommt den Menschen auch und gerade in schwierigen Zeiten nahe. In das Dunkel dieser Welt leuchtet die Hoffnung vom Christuskind.