Stillgelegte Schafswollfabrik als Rahmung für eine vielseitige Werksausstellung

Noch bis kommenden Sonntag präsentieren Urs Bärlocher aus Grabs und Markus Plat aus Buchs in der alten Fabrik Sturzenegger ihre fotografischen Werke der vergangenen Jahre. In der ersten gemeinsamen Werkschau steht kein spezifisches Thema im Vordergrund. Bärlocher erklärt:

Viel mehr möchten wir mit unseren Werken die Vielfältigkeit der Fotografie aufzeigen und die Besuchenden inspirieren.

Ein ungewöhnlicher Schauraum

Das Portfolio der ausgestellten Werke ist breit gefächert und reicht thematisch von Architektur über Autos und Blumen bis hin zu kreativen, künstlerischen Motiven. Neben Auftragsarbeiten und freier Werke der Fotografen werden ebenfalls Gemeinschaftsprojekte ausgestellt. Der ungewöhnliche Schauraum in der alten Schafswollfabrik in Grabs ist kein Zufall. Sie war bereits häufiger Schauplatz für Fotokurse, Rahmung für Hochzeitsaufnahmen sowie für viele weitere Werke und ist damit ein Teil der Ausstellung.

Da ich die Fabrik bestens kenne und wusste, dass sie frei ist, wollte ich bevor die Umbauarbeiten beginnen, eine Ausstellung darin abhalten.

Gemeinsam neue Ideen ausprobieren

Die beiden Aussteller verbindet die langjährige Leidenschaft zur Fotografie. «Wir waren beide Mitglieder desselben Fotoclubs, aber uns fehlte die praktische Arbeit», erklärt Bärlocher. In den Clubs hätte es aufgrund der vielen Mitglieder zu selten die Gelegenheit gegeben, zusammen rauszugehen und Neues auszuprobieren. Da Markus Plat derselben Ansicht war, haben sich die beiden Fotografen dazu entschlossen, aus dem Club auszutreten und fortan jeden Donnerstagabend gemeinsam auf die Suche nach neuen, interessanten Motiven zu gehen. Besonders die Spontaneität geniesst Bärlocher:

Wir gehen bei jedem Wetter, zu jeder Tageszeit fotografieren.

Da sie nur zu zweit seien, hätten sie mehr Freiheiten und könnten auch mal eine ungewöhnlichere Idee umsetzen und vieles ausprobieren, erklärt Bärlocher.

Auch wenn mal etwas nicht so klappt, wie wir es uns gedacht haben, steht doch immer Spass und die Freude am Fotografieren im Vordergrund.