Streit, Drohungen und eine vermisste Person: Kantonspolizei war auch am Stephanstag gefordert | W&O

Kanton St.Gallen 27.12.2024

Streit, Drohungen und eine vermisste Person: Kantonspolizei war auch am Stephanstag gefordert

In der Nacht vom Stephanstag auf Freitag rückte die Kantonspolizei St.Gallen wegen verschiedenster Einsätze aus, darunter waren viele Hilfestellungen, Kontrolltätigkeiten und Probleme im zwischenmenschlichen Bereich. Von den Polizistinnen und Polizisten waren viel Fingerspitzengefühl und Geduld gefordert.

Von Kapo SG
aktualisiert am 27.12.2024
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Nicht für alle bedeuten die Feiertage eine besinnliche, ruhige Zeit. Immer wieder kommt es zu zwischenmenschlichen Konflikten. Die Kantonspolizei St.Gallen war daher auch in der Nacht vom Stephanstag auf Freitag aufgrund zahlreicher Einsätze gefordert. In einer Medienmitteilung liefert die Polizei eine Übersicht:

Probleme im zwischenmenschlichen Bereich

  • In Kaltbrunn geriet ein Paar in einen Streit, wobei sich die Frau leicht selbst verletzte. Die Polizei sowie die Rettung wurden aufgeboten und führten mit den Beteiligten Gespräche, sodass die Situation beruhigt werden konnte.
  • Ein Ehepaar in Oberriet bat um die Hilfe der Polizei, weil es mit einer schwierigen Situation überfordert war. Die Polizistin und der Polizist führten mit dem Mann und der Frau Gespräche und zeigten verschiedene Hilfe- und Unterstützungsangebote auf. Die Situation konnte schliesslich beruhigt werden.
  • In Au meldeten Bewohner eines Mehrfamilienhauses einen lauten Streit in einer Wohnung. Die Polizeipatrouille traf auf einen Mann und eine Frau, die aufgrund von Meinungsverschiedenheiten lautstark miteinander diskutierten. Die Situation konnte beruhigt werden.
  • In Rebstein rückte eine Polizeipatrouille in ein Heim aus, nachdem ein Bewohner dort auffällig geworden war. In einem Gespräch mit der Polizistin und dem Polizisten konnte für das Problem eine Lösung gefunden und die Situation beruhigt werden.
  • Eine Frau in Wattwil meldete sich bei der Polizei und gab an, dass sie von ihrem getrennt lebenden Ex-Mann bedroht werde. Aufgrund des geschilderten Sachverhalts wurde der Mann an seinem Wohnort festgenommen und für weitere Amtshandlungen inhaftiert.

Hilfestellungen

  • Eine Frau in Wil befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand und wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Eine Polizeipatrouille unterstützte den Transport.
  • In Buchs geriet eine Frau in einen psychischen Ausnahmezustand, sodass ihre Angehörigen die Polizei alarmierten. Nach einem längeren Gespräch mit den Polizisten und einem beigezogenen Arzt wurde die Frau in eine Klinik überführt.
  • Auch in St.Gallen wurde ein Mann in eine Klinik überführt, nachdem er in einem psychischen Ausnahmezustand Drohungen gegen Drittpersonen ausgestossen hatte.

Vermisste Person

  • In Sargans entfernte sich die Bewohnerin eines Heimes und kehrte nach längerer Zeit nicht mehr zurück. Es standen mehrere Polizeipatrouillen für die Suche nach der Frau im Einsatz. Schliesslich meldete eine Drittperson der Kantonalen Notrufzentrale, dass die Frau in einem Restaurant in der Nähe aufgetaucht sei. Sie konnte wohlbehalten in das Heim zurückgebracht werden.

Kontrolltätigkeiten

  • In Niederuzwil rückte eine Polizeipatrouille wegen eines schreienden Mannes auf der Strasse aus. Er hatte zuvor eine Scheibe eingeschlagen und muss mit einer Anzeige rechnen.
  • In St.Gallen gingen mehrere Anrufe bei der Kantonalen Notrufzentrale ein. Es wurde gemeldet, dass eine Person mit einem E-Scooter auf der Autobahn Richtung St.Margrethen unterwegs sei. Die aufgebotene Polizeipatrouille konnte die Person nicht mehr anhalten.
  • In Marbach meldete sich eine Frau bei der Kantonalen Notrufzentrale und gab an, dass sie vor einem Lebensmittelladen einen verwirrten älteren Mann ohne Schuhe und Jacke in ihre Obhut genommen habe. Die ausgerückte Polizeipatrouille konnte die Identität und den Wohnort des Mannes in Erfahrung bringen und ihn etwas unterkühlt, aber wohlbehalten zurück nach Hause bringen.
  • Auch in Wil wurde ein Mann auf der Strasse aufgegriffen, der nicht mehr wusste, wohin er unterwegs war. Die beiden Polizisten konnten dem Mann helfen und ihn nach Hause fahren.

Die Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen waren mit zahlreichen weiteren Einsätzen im ganzen Kantonsgebiet beschäftigt. Nebst vielen verdächtigen Feststellungen rückten die Polizistinnen und Polizisten auch wegen Ruhestörungen, nicht zahlender Taxigäste, lärmender Jugendlicher oder unsicher fahrender Autos aus. In allen Fällen kam es entweder nicht zu strafbaren Handlungen, oder die Situationen hatten sich beim Eintreffen der Polizei bereits gelöst.

Brandfälle

  • Kurz vor Mitternacht erhielt die Kantonale Notrufzentrale die Meldung, dass am Surberg in Sevelen ein grosses Feuer sichtbar sei. Die Einsatzkräfte fanden ein Maiensäss vor, das in Vollbrand stand. Gefahr für die Umwelt oder andere Personen bestand keine. Der Feuerwehr gelang es, die Flammen unter Kontrolle zu bringen, allerdings brannte das Maiensäss bis auf die Grundmauern nieder. Die Brandursache ist unklar und wird von Spezialisten der Kantonspolizei St.Gallen untersucht. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Franken.
  • In Rorschach sorgte eine unbekannte Täterschaft für einen Sachschaden am öffentlichen WC am Hafenplatz. Sie zündete Papierhandtücher an und warf diese in die Toilette, worauf sich starker Rauch bildete und zu erheblichem Sachschaden führte.

Einbrüche

  • In Bad Ragaz ist eine unbekannte Täterschaft über die Balkontüre in ein Einfamilienhaus eingebrochen und hat dort Gegenstände von noch unbekanntem Wert gestohlen. Es entstand Sachschaden im Wert von 1000 Franken.
  • In St.Margrethen verschaffte sich eine unbekannte Täterschaft über ein Fenster gewaltsam Zugang zu einem Einfamilienhaus, durchsuchte die Räumlichkeiten und stahl Gegenstände von noch unbekanntem Wert. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 2000 Franken.

Strassenverkehr

  • Eine Frau meldete der Kantonalen Notrufzentrale, dass vor ihr auf der Autobahn A23 ein Auto bis zum Stillstand abgebremst habe und nun mit einer unsicheren Fahrweise unterwegs sei. Das Auto konnte kurze Zeit später angehalten werden, wobei der Fahrer diverse Ausfallerscheinungen zeigte und als fahrunfähig eingestuft wurde. Nebst einer Blut- und Urinprobe musste er auch seinen Führerausweis abgeben.