Gemäss jetzigen Erkenntnissen betraten die beiden Männer den Hintereingang der Postfiliale, bedrohten und fesselten eine 19-jährige Angestellte. Dies schreibt die Kantonspolizei St.Gallen in einer Medienmitteilung. Eine Drittperson beobachtete die Situation. Sie ging auf einen Räuber zu, wobei es zu einem Handgemenge kam.
Dabei konnte der couragierte Mann eine Waffe beim mutmasslichen Täter erkennen. Aufgrund der Auseinandersetzung liessen die Männer von ihrem Vorhaben ab und flüchteten unverletzt mit einem Motorrad ohne Deliktsgut. Der mutig einschreitende Mann wurde gemäss Polizei nicht verletzt. Auch die beiden angestellten der Post blieben körperlich unverletzt.
Motorrad auf A13 erkannt
Es wurde eine interkantonale Grossfahndung ausgelöst. Kurz vor 18.40 Uhr, wurde das Motorrad mit gestohlenem Kontrollschild von einer Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen auf der Autobahn A13 Höhe St.Margrethen erkannt. Die Patrouille fuhr dem Motorrad rheintalabwärts hinterher. Dieses verliess die Autobahn in Rheineck und fuhr in Richtung Thal. Es fuhr in falsche Fahrtrichtung um den Kreisel. Bei der Rückfahrt in Richtung Autobahn kollidierte es mit einem Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei.
Der Motorradfahrer und sein Mitfahrer stürzten und wurden dabei verletzt. Die beiden wurden vom Rettungsdienst ins Spital gebracht. Die Unfallaufnahme erfolgte durch ein ausserkantonales Polizeikorps.
Einer der Täter ist ein 22-jähriger Schweizer
Über die beiden mutmasslichen Täter waren am Montagabend noch keine Informationen vorhanden. Sie hatten keine Ausweise bei sich und sprachen nicht. Am Dienstagnachmittag gab die Kantonspolizei bekannt, dass es sich bei einem der Beschuldigten um einen 22-jährigen, im Kanton St.Gallen wohnhaften, Schweizer handelt. Den zweiten Beschuldigten konnte die Polizei noch nicht identifizieren. Sie steht mit Behörden in einem europäischen Land in Verbindung. Die Antwort könne einige Zeit in Anspruch nehmen.