Ein 30-jähriger Mann fuhr kurz nach 8.05 Uhr mit einem Traktor und einem aufgeladenen Dieseltank auf der Haldenstrasse in Ebnat-Kappel. Als er mit dem Traktor in eine Unterführung fuhr, fiel der Tank mit dem Diesel vom Heckstapler auf die Strasse. Aus dem Tank liefen rund 500 Liter Diesel auf den asphaltierten Platz, danach über den Meteorschacht in den Leibach und anschliessend in die Thur.
Bis jetzt keine toten Fische
Wie die Kantonspolizei St.Gallen in einer Medienmitteilung schreibt, errichtete die Feuerwehr Ölsperren, um die Ausdehnung der Gewässerverschmutzung zu minimieren. Bis jetzt konnten keine toten Fische festgestellt werden, da sich das Öl auf der Wasseroberfläche befindet. Kleinstlebewesen im Leibach dürften verendet sein. Das Trinkwasser ist nicht gefährdet. Weitere Abklärungen werden durch das Amt für Natur, Jagd, Fischerei sowie das Amt für Umwelt des Kantons St.Gallen getätigt.
Der verantwortliche 30-jährige Mann wird gegen Widerhandlung gegen das Gewässerschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht. Im Einsatz standen nebst der Kantonspolizei St.Gallen die örtliche Feuerwehr, der Umweltschadendienst des Amts für Umwelt sowie die Fischereiaufsicht.