Seit Dienstag weilt Staubli nun mit dem FC Wil im Trainingslager im idyllischen Bludenz in Österreich. Auf dem Sportplatz, wo normalerweise der FC Rätia Bludenz trainiert, bereitet sich die erste Mannschaft des FC Wil noch bis Samstag auf die kommende Challenge-League-Saison vor.
«Ich freue mich immer auf die Trainings. Die Vorbereitung ist zwar sehr intensiv und bei solchen Temperaturen ist es noch härter, aber bei einem neuen Verein mit neuen Leuten zu spielen, macht einfach Spass», sagt Staubli wenige Minuten vor der Trainingseinheit.
Hier trainiert Staubli wieder unter Brunello Iacopetta. Die beiden kennen sich aus gemeinsamer Zeit im Nachwuchs des FCSG. «Als der Wechsel zu Wil konkreter wurde, freute ich mich natürlich darauf, wieder unter Brunello zu trainieren. Im Profifussball ist es aber nochmals anders als bei den Junioren. Ich muss mich neu beweisen», so Staubli.
Wieder mit seinem Juniorentrainer vereint
In diesem Sommer wechselte der 22-Jährige vom FC St. Gallen in die Äbtestadt. In der Kantonshauptstadt kam Staubli in der abgelaufenen Saison zu vier Super-League-Einsätzen und wechselte in der Rückrunde leihweise zum FC Vaduz in die Challenge League. Aber auch dort blieb der grosse Durchbruch aus. Nur achtmal stand er auf dem Feld. Nun also der Wechsel zum FC Wil.Am liebsten spielt er als Achter
Auf die Frage, ob der Wechsel zum FC Wil für ihn nicht ein sportlicher Abstieg sei, antwortet der Mittelfeldspieler: «Nein, für mich ist Wil der nächste Schritt in meiner jungen Karriere. Ich möchte hier mehr Einsatzminuten bekommen, zum Stammspieler reifen und mich fussballerisch verbessern.» Und er ergänzt sofort:Es ist nicht so, dass ich denke, beim FC Wil einen Stammplatz auf sicher zu haben, nur weil ich in der Challenge League spiele. Auch hier muss ich mir meinen Platz verdienen.Staubli ist sich der Konkurrenz im Mittelfeld durchaus bewusst. «Auf dieser Position kann ich meine Stärken am besten ausspielen. Ich bin mir nicht zu schade, hinten auszuhelfen, aber ich kann auch nach vorne spielen und habe einen guten Abschluss.» Was ihn von seiner Konkurrenz zudem unterscheidet, ist seine Erfahrung. Mit gerade mal 22 Jahren hat er bereits 47 Einsätze in der höchsten Schweizer Liga gemacht. Im Wiler Kader belegt Staubli damit den dritten Platz hinter dem 35-jährigen Captain Philipp Muntwiler und dem 29-jährigen Mergim Brahimi. Staubli könnte den Abgang von Valon Fazliu kompensieren.