Der national tätige und in Winterthur ansässige Verein Tischlein deck dich setzt sich ein klares Ziel: Einwandfreie Lebensmittel sollen, anstatt vernichtet zu werden, armutsbetroffenen Menschen zugutekommen. Diesen Ansatz verfolgt die Schweizer Non-Profit-Organisation seit mehr als 20 Jahren. Sie leistet dadurch nicht nur effektive Lebensmittelhilfe, sondern trägt auch zu einer ökologisch nachhaltigeren Schweiz bei.
Verschwendet werden nämlich nicht nur die Nahrungsmittel selbst, sondern auch die Ressourcen, die für deren Produktion benötigt werden. Jährlich rettet Tischlein deck dich über 5000 Tonnen Esswaren – auch die Abgabestelle in Wartau trägt seit fünf Jahren dazu bei.
Ein eingespieltes Team und zufriedene Kundschaft
In Wartau werden jede Woche im Durchschnitt 88 Personen unterstützt. 28 Freiwillige sind im Einsatz, Verteilzeit ist jeweils Montag, 15 bis 16 Uhr, im ehemaligen Schulhaus Prapafier in Trübbach. Seit der Eröffnung der Abgabestelle im September 2017 wurden 108'516 Kilo Lebensmittel verteilt, was einem Warenwert von mehr als 651'000 Schweizer Franken entspricht. Die Abgabestellenleiterin Daniela Eugster leistet zusammen mit 27 weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern für Tischlein deck dich unverzichtbare Arbeit. Das ehrenamtliche Helferteam nimmt die Lebensmittel entgegen, verteilt sie kontrolliert an die Kundinnen und Kunden und koordiniert die Abgabe.Symbolischer Franken und mit ausgewiesener Karte
Die Abgabestelle ist jeden Montag von 15 Uhr bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten des ehemaligen Schulhauses Prapafier in Trübbach geöffnet. Daniela Eugster: «Ich bin gerne Abgabestellenleiterin. Wir sind ein gut eingespieltes Team und immer mit vollem Herzen dabei.» Die Kundinnen und Kunden erhalten die Lebensmittel gegen Bezahlung eines symbolischen Frankens und weisen sich mit einer Kundenkarte aus. Diese wird ihnen an einer der regionalen Sozialfachstellen ausgehändigt. Wie viele Lebensmittel einem Haushalt zustehen, hängt von der Anzahl darin lebender Personen ab. Daniela Eugster:Wir sind dafür zuständig, dass die Esswaren fair aufgeteilt werden. Nach einer Stunde ist der Zauber leider schon wieder vorbei.Zur Kundschaft gehören Working Poors, Familien, Alleinerziehende, Alleinstehende und Menschen, die Sozialhilfe beziehen. Das Angebot wird ausschliesslich durch die nationalen und regionalen Beiträge der Produktspender bestimmt. Was im Einkaufskorb landet, lässt sich also nie genau voraussagen.