Tötungsdelikt auf Schiff: Mutmasslicher Täter springt später von Autobahnbrücke | W&O

22.09.2022

Tötungsdelikt auf Schiff: Mutmasslicher Täter springt später von Autobahnbrücke

Kurz hintereinander gingen am Mittwoch bei der Kantonalen Notrufzentrale zwei Meldungen ein. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei den beiden Verstorbenen um Vater und Sohn.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
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Kurz vor 15:20 Uhr hat die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen die Meldung erhalten, dass im Hafen Rheinhof in Altenrhein ein Schiff gegen eine Wand gefahren sei. Auf dem Schiff befinde sich eine schwer verletzte Person. Das ausgerückte medizinische Fachpersonal konnte nur noch den Tod des vorerst unbekannten Mannes feststellen. Die angetroffene Situation deutete darauf hin, dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen war. Ebenfalls wurde eine flüchtende Person gemeldet.

Person springt von Brücke auf Autobahn

Kurz vor 15:35 Uhr erreichte eine zweite Meldung die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen, wonach eine Person von einer Brücke auf die Autobahn A1 bei Staad, zwischen Rheineck und Meggenhus, gesprungen sei. Die ausgerückten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des vorerst ebenfalls unbekannten Mannes feststellen.

Möglicher Zusammenhang zwischen den beiden Fällen

Die beiden Fälle dürften im Zusammenhang stehen. Bisherige Ermittlungen deuten darauf hin, dass der tote Mann auf der Autobahn zuvor vom Schiff in Altenrhein geflüchtet sein dürfte und sich mit dem Sprung auf die Autobahn das Leben nahm. Bei den beiden verstorbenen Personen handelt es sich um zwei österreichische Staatsangehörige mit Wohnsitz im Vorarlberg. Der Verstorbene auf dem Schiff war 77 Jahre alt. Der Verstorbene auf der Autobahn, der mutmassliche Täter des Tötungsdelikts, war 37 Jahre alt. Gemäss bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um Vater und Sohn.

Kantonspolizei ermittelt mit grossem Personaleinsatz

Die Ermittlungen zur Todesursache und zu den Verletzungen der beiden Männer dauern noch an und werden durch das Institut für Rechtsmedizin am Kantonsspital St.Gallen durchgeführt. Die Kantonspolizei St.Gallen tätigt unter grossem Personaleinsatz und unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen weitere Ermittlungen zu der vorliegenden Gewalttat sowie der verwendeten Tatwaffe. Dazu können zurzeit keine Angaben gemacht werden. Ebenfalls im Einsatz standen mehrere örtliche Feuerwehren sowie medizinisches Fachpersonal des Rettungsdienstes sowie der Luftrettung.