Trotz Platz vier Zufriedenheit: Junges Flöser Team hat viel Potenzial | W&O

Artistic Swimming 10.04.2025

Trotz Platz vier Zufriedenheit: Junges Flöser Team hat viel Potenzial

An den Schweizer Elite-Meisterschaften in Genf verfehlten die Artistic Schwimmerinnen vom SC Flös Buchs die Medaillenränge als Viertplatzierte nur knapp. Viel Lob gab es für die Choreografie.

Von PD
aktualisiert am 10.04.2025
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Vom 4. bis 6. April fanden in Genf die Schweizer Meisterschaften statt. Die Schwimmerinnen des SC Flös Buchs zeigten dabei beeindruckende Leistungen. Das junge Team, bestehend aus Aurora Notaro, Kira Beck, Monia Häusermann, Yael Lehner, Luca Nagypal, Samira Kalberer sowie den Schwestern Rebecca und Jessica Jütz, erreichte in der Acrobatic Routine einen hervorragenden vierten Rang. Die Medaille war zum Greifen nah, das Ergebnis äusserst knapp. Der Sieg ging an Morges Natation.

Die Choreografie der Acrobatic Routine erntete viel Lob und zeigte das grosse Potenzial des Teams. Der Trainerin Daria Iushko gelang es, die akrobatischen Elemente interessant zu verknüpfen und eine artistische Kür zusammenzustellen. Leider unterliefen ihnen bei zwei riskanten Akrobatiknummern Unsicherheiten, welche sie die Medaille kosteten.

Punkteabzug und Fehler in Synchronität

In der technischen Kür belegte das junge Team Aurora Notaro, Kira Beck, Monia Häusermann, Yael Lehner, Luca Nagypal, Samira Kalberer und Rebecca Jütz den sechsten Platz. Da sie in dieser Disziplin nur zu siebt starteten, mussten sie einen Punkteabzug in Kauf nehmen. In einem Monat können diese Schwimmerinnen am Swiss Youth Cup, ebenfalls in Genf, und an den Schweizer Jugend-Meisterschaften Ende Mai in Lugano erneut ihr Können unter Beweis stellen und auf Medaillenjagd gehen. Das Team ist ehrgeizig und strebt eine sauberere Darbietung als in Genf an.

Im Duett treten Aurora Notaro und Kira Beck in dieser Saison zum ersten Mal gemeinsam an. Im Duett Tech erreichten sie einen starken neunten Rang. Im Duett Free mussten sie aufgrund eines groben Synchronisationsfehlers einen grossen Abzug hinnehmen, was sie auf Platz 13 verwies. Die beiden liechtensteinischen Schwimmerinnen werden nun an diesen Teilen feilen und wollen bis zu den Kleinstaatenspielen im Sommer ihr Programm perfektionieren.

Rebecca Jütz nahm zum ersten Mal an einer Schweizer Meisterschaft im Solo-Wettkampf teil. Sie präsentierte ihr Programm gekonnt und erreichte den zehnten Rang.

Trotz Nachteilen unter den Topvereinen des Landes

Aus der Analyse geht hervor, dass die Vorbereitungen auf die nationalen Titelkämpfe gut verlaufen sind, und mit dem Gezeigten zeigte sich die ukrainische Trainerin Daria Iushko zufrieden und hält fest:

Leider hat es nicht ganz auf das Podest gereicht. Trotzdem weiss ich, dass ich sehr talentierte und motivierte Schwimmerinnen habe. Ich bin sicher, dass sie mit ihrem Potenzial und ihrer Leistungsbereitschaft in Zukunft weiterhin Top-Resultate zeigen werden.

Denn die Buchserinnen arbeiten mit enormem Fleiss an ihren Zielen. Im Gegensatz zu den Schwimmerinnen aus den grossen Städten wie Zürich, Bern, Basel und Genf, welche in Sportschulen sind, absolvieren die Buchser Schwimmerinnen das Training neben einem normalen Schulpensum an der Oberstufe oder Kantonsschule und behaupten sich seit Jahren unter den Topvereinen des Landes. In der Clubwertung konnten sie an den Schweizer Meisterschaften sogar die Limmatnixen aus Zürich hinter sich lassen.

Das Team des SC Flös Buchs hat trotz der Herausforderungen gezeigt, dass es grosses Potenzial besitzt und wird sich mit Zielstrebigkeit und Engagement auf die Wettkämpfe im Mai vorbereiten.