Der 13-jährige Eichberger Lio Rüegg hat sein ganz grosses Ziel für dieses Jahr erreicht. Nachdem er bereits in der Jugend A (Freistil und Greco) sowie in der Altersklasse Kadetten im Greco den Meistertitel gewonnen hatte, setzte er in Collombey mit dem Sieg in der Kadettenkategorie bis 42 kg noch einen drauf. Rüegg musste hart kämpfen, um sich den vierten Titel zu sichern: In der Startbegegnung siegte er nur knapp nach Punkten, im Final gegen Tristan Bernet aus Hergiswil war es erneut ein spannendes Duell, das Rüegg schliesslich mit 7:4 für sich entscheiden konnte.
Nicht ganz zum Meistertitel gereicht hat es den Geschwistern Ursina und Annatina Lippuner. Die jüngere Ursina gewann in der Kategorie bis 50 kg drei von vier Kämpfen und musste sich nur der starken Svenja Jungo aus Sense geschlagen geben. In der gleichen Gewichtsklasse wurden Yara Vetsch mit zwei Siegen aus vier Kämpfen Dritte und deren jüngere Schwester Lia Vierte. Annatina Lippuner, die noch vor einer Woche am Olympiaqualifikationsturnier in Istanbul im Einsatz stand, kämpfte in der ungewohnt hohen Gewichtsklasse bis 65 kg und musste sich nach einem klaren Auftaktsieg Miriam Lötscher von der RR Tuggen auf die Schultern geschlagen geben und wurde Zweite.
Schnelles Ende des Kampfes im Viertelfinal
Tinio Ritter aus Altstätten holte in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 60 kg bei den Kadetten Bronze. Nach zwei deutlichen Auftaktsiegen musste er sich dem Walliser Mathys Sarrasin in einem umstrittenen Kampf geschlagen geben. Im Verliererpool kämpfte sich Ritter aber zurück und sicherte sich mit zwei weiteren Siegen den dritten Platz.
Eine Woche zuvor stand Tinio Ritter mit dem Schweizer Nachwuchsnationalkader am stark besetzten U17-Turnier in der rumänischen Hauptstadt Bukarest im Einsatz. Er startete bis 55 kg und gewann seinen Qualifikationskampf gegen Lior Shmulko aus Israel mit 12:2 und technischer Überlegenheit. Im Achtelfinal traf er auf den Moldawier Catalin Curecheri, gegen den er nach 48 Sekunden auf die Schultern verlor.
Da der Moldawier im Viertelfinal dem georgischen U17-Europameister unterlag, konnte Ritter nicht mehr in der Hoffnungsrunde antreten, und das Turnier war für ihn nach diesen beiden Kämpfen beendet. Der RCOG-Ringer hielt nach dem Turnier fest:
Mit meinem ersten Kampf war ich sehr zufrieden, gegen den Moldawier ging’s mir aber ein wenig zu schnell. Bevor ich richtig im Kampf war, lag ich schon auf dem Rücken.
Ritter beendete das Turnier auf Rang neun bei 18 Startenden.