Schon der Ingres von Stefan Schmid «... Walter Gartmann ... aber zu populistischen Verkürzungen neigenden Mann ...» demaskiert den Tagblatt-Chefredaktor. Er greift zur bei ihm gewohnten unsäglichen Populismuskeule. Und fährt mit der bei ihm ebenfalls üblichen Arroganz fort: ... «wohnt im fernen Mels, dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen». Der ach so edle urbane (und den biederen Landbewohner so überlegene «Denker») greift zu Formulierungen, die dümmlicher nicht sein können. Um dann mit seiner ewig-gestrigen Lieblingstätigkeit fortzufahren, dem SVP-Bashing; Betroffene nennen es wahrscheinlich treffender als SVP-Hating.
So schwadroniert er unter anderem vom Abstrafen einer urbanen, tendenziell links-liberalen Wählerschaft und von Anstacheln von unterschwelligen Ressentiments. Nein, lieber Herr Chefredaktor, das können sie besser als die SVP. Nicht zuletzt, weil sie ja neben sich auf eine links-liberale Einflüsterin zählen können.
Dieser Beitrag ist nichts anderes als eine unverantwortliche Aufwiegelung. Die etwa kulminiert in der fahrlässig spaltenden Unterstellung, dass die SVP bewusst den Stadt-Land-Graben zu verbreitern versuche. Oder dass es um eine parteipolitische Profilierungsaktion auf Kosten des kantonalen Zusammenhalts gehe. Und dann fällt dem populistischen (meine Ironie) Schreiber nichts Gescheiteres ein, als auch noch Trump & Co. mit einzubeziehen. Nur lächerlich.
Wie sehne nicht nur ich mich in die Zeit zurück, wo sich die souveränen Tagblatt-Chefredaktoren noch deutlich vom beliebigen Mainstream-Journalismus abhoben ... Bei dieser Gelegenheit muss leider festgestellt werden, dass eine verheerende Entwicklung aus dem grossen Kanton in die Schweiz übergeschwappt ist. Nämlich die folgende hinterhältige Strategie von sogenannten Leitmedien und vom (katastrophal wirkenden) führenden Politensemble: Man provoziert die oppositionellen (demokratisch formierten) Organisationen und Menschen mit unwahren / nicht belegten Unterstellungen.
Auf deren berechtigterweise scharfe Replik antwortet man mit versuchten Einschüchterungen und Repressionen. Und weiss leider vorderhand den – Entschuldigung – verblödeten Mainstream hinter sich. Zum Glück lässt sich bei uns der Souverän nicht so schnell hinters Licht führen.
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