Am Wochenende fanden in Aarau die nationalen Titelkämpfe statt. Sowohl im Einzel am Samstag als auch in der Sparte Doppel am Sonntag schlugen sich die Spielerinnen und Spieler des Grabser Clubs Rheintal-Speeders wacker.
Am Ende durfte sich der Werdenberger Crossmintonverein über zwei Einzel- und eine Doppel-Medaille freuen. Mit etwas mehr Wettkampfglück, präziserem Spiel und tieferer Fehlerquote wäre durchaus mehr möglich gewesen.
Ohne Satzverlust zum ersten Titelgewinn
Ein Grabser Akteur überragte am Ende alle: Ursin Sulser sicherte sich bei den U18-Junioren ohne Satzverlust verdient Gold. Das Gewinnen ist sich der vielseitig begabte Sportler gewohnt.
Doch sein allererster Schweizer Meistertitel bedeutet ihm viel, wie er festhält:
Man ist der Beste der Schweiz; das kann nicht jeder von sich behaupten. Es ist ein schöner Gedanke und ich bin stolz auf mich.
Nachdem er das internationale Turnier Swiss Open in Buchs in seiner Altersklasse für sich entschieden hat, liebäugelte er bereits mit Gold auf höchster Schweizer Stufe und galt als Favorit. «Ich wusste, dass was drinliegt», äussert sich Sulser.
«Der Titel war mein Ziel. Doch man muss erst mal trainieren dafür und dann die Matches gewinnen», macht Ursin Sulser deutlich, dass der Sieg – so souverän er auf den ersten Blick wirkt – keine Selbstverständlichkeit ist.
Im Finalspiel vermochte der Rheintal-Speeder mit seinem druckvollen Spiel seinen Gegner Nicolò Danesi (Speeders Club Ticino) in die Schranken weisen. Doch punkto Präzision, Geduld und Konstanz habe er dieses Jahr auch schon besser aufgeschlagen oder Angriffe erfolgreich abgeschlossen. Als Beispiel nennt er die WM in Brno (Tschechien), die im Juli stattfand.
Weitere Medaillen tags darauf im Doppel verpasste aber Ursin Sulser. Der Grabser wurde bei den Herren mit Emanuel Meier und im Mixed mit Anja Meier jeweils Vierter.
Dritte Plätze für die Rheintal Speeders erreichten dagegen bei den Senioren 40+ Robert Kucera und im Herren-Doppel Remo Bivetti mit Martin Schenker von den Grischa Speeders.