Wie die VAT in ihrer Medienmitteilung zum Jahresabschluss 2024 schreibt, hat sich im vierten Quartal 2024 die Auftragslage noch einmal verbessert, dies sowohl im Vergleich zum Vorquartal (+3%), als auch zum Vorjahresquartal (+13%). Der Umsatz lag mit 283 Millionen Franken um 28 Prozent über dem Vorjahresquartal, wobei darin wegen einer ERP-Umstellung noch 22 Millionen Franken Umsatz aus dem dritten Quartal enthalten sind.
Auftragsvolumen 49% über 2023
Aufs Gesamtjahr gesehen, konnten 2024 Aufträge für 1,033 Milliarden Franken entgegengenommen werden, was gegenüber 2023 eine Steigerung von 49% bedeutet. Dies sei vor allem auf das sich allmählich verbessernde Halbleitergeschäft (SEMI) zurückzuführen, schreibt die VAT.
Der Nettoumsatz 2024 stieg um sechs Prozent auf 942 Millionen Franken, wobei das Wachstum der Halbleitersparte den 2024 noch anhaltend schwachen Geschäftsgang im Service- und Industriegeschäft überkompensiert habe.
183 Millionen Franken Cashflow
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beläuft sich auf 293,7 Millionen Franken; die Ebitda-Marge beträgt 31,2 Prozent. Unterm Strich weist die VAT für 2024 einen Reingewinn von 211,8 Millionen Franken aus. Dieses Ergebnis spiegle das höhere Umsatzvolumen und die operativen Verbesserungen, heisst es in der Mitteilung des Unternehmens.
Der freie Cashflow (abzüglich Investitionen) beläuft sich auf 183 Millionen Franken, was etwa dem Niveau von 2023 entspreche. Der Verwaltungsrat beantragt eine gegenüber Vorjahr unveränderte Dividende von 6.25 Franken je Aktie. Die Generalversammlung ist auf den 29. April angesetzt.
Personalbestand massiv ausgebaut
Ebenfalls bemerkenswert: Die Beschäftigtenzahl (umgerechnet auf Vollzeitstellen, weltweit) ist letztes Jahr von 2666 auf 3203 (+20,1 Prozent) gestiegen.
Auch am Hauptsitz des Unternehmens in Haag sind neue Arbeitsplätze geschaffen worden, nachdem das Unternehmen hier 2023 noch Kurzarbeitsunterstützung hatte beanspruchen müssen. Im Laufe des Jahres 2024 ist die Mitarbeitendenzahl (wiederum in Vollzeitäquivalenten) dann aber von 1280 auf 1460 (+14 Prozent) gestiegen.
Vor einem weiteren starken Jahr
Für das aktuelle Jahr erwartet die VAT ein weiteres Wachstum, angetrieben durch Investitionen infolge des Technologiewandels bei Halbleitern.
Auch geht die VAT davon aus, dass die Nachfrage chinesischer Erstausrüster hoch bleiben dürfte, weil das Land seine wirtschaftliche Eigenständigkeit weiter untermauern wollen dürfte.
Weiter rechnet die VAT mit einer weiterhin hohen Nachfrage nach elektronischen Geräten, insbesondere Smartphones, aus, angetrieben nicht zuletzt durch die fortschreitende Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz.
Fürs erste Quartal erwartet die VAT einen Umsatz zwischen 275 und 295 Millionen Franken.