Die VAT verzeichnete im vierten Quartal einen vorläufigen Auftragseingang von rund 268 Mio. Franken und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahr und 3 Prozent mehr als im dritten Quartal 2024., Der Auftragseingang im vierten Quartal bestätige die weitere Verbesserung des Halbleiter-Investitionszyklus, die sich voraussichtlich ins Jahr 2025 fortsetzen werde, wie die VAT in ihrer Pressemitteilung bekannt gab. Das Investitionsumfeld in der Halbleiterindustrie sowie die Auslastung der Halbleiterfabriken hatte sich im Laufe des Jahres sukzessive verbessert.
Im vierten Quartal betrug der vorläufige Umsatz etwa 283 Millionen Franken, wobei 22 Millionen Franken aus dem dritten Quartal stammten. Dies war auf Schwierigkeiten bei der ERP-Implementierung zurückzuführen, die die vollständige Umsatzrealisierung verzögerten. Das stellt eine Steigerung um 28 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2023 dar und fällt innerhalb des prognostizierten Bereichs von 270 bis 300 Mio. Franken, wie im Oktober 2024 prognostiziert.
Das ausgewiesene Book-to-Bill-Verhältnis für das vierte Quartal beläuft sich auf 0,95. Bereinigt um die zusätzlichen Umsätze in Höhe von 22 Mio. Franken, die aus dem dritten Quartal übertragen wurden, beträgt das Book-to-Bill-Verhältnis jedoch das 1,03-fache. Der Auftragsbestand zum Jahresende belief sich auf rund 370 Mio. Franken, 5 Prozent niedriger als zum Ende des dritten Quartals 2024 und 27 Prozent höher als zum Jahresende 2023.
Ein Plus von 7 Prozent im Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr 2024 belief sich der vorläufige Auftragseingang somit auf rund 1034 Mio. Franken Dies entspricht gemäss der VAT einer Steigerung von 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettoumsatz stieg um 7 Prozent auf rund 942 Mio. Franken. Vorläufige Zahlen deuten darauf hin, dass die VAT für das Gesamtjahr eine EBITDA-Marge von etwas mehr als 31 Prozent erzielte, da die Margenvorteile aus den Volumensteigerungen teilweise durch ungünstige Wechselkursentwicklungen, insbesondere des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar, zunichtegemacht wurden.
Die EBITDA-Marge in der zweiten Jahreshälfte 2024 lag leicht über 32 Prozent und damit wieder im Zielband des Unternehmens zwischen 32 Prozent und 37 Prozent. Die VAT prognostiziert einen freien Cashflow für das Gesamtjahr 2024 auf dem Niveau des Vorjahres.
Ein detaillierteres Update zu den Aussichten für 2025 wird das Unternehmen mit der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse des Unternehmens für das Gesamtjahr 2024 am Dienstag, den 4. März 2025, gegeben
Angekündigter Wechsel im Verwaltungsrat
An der kommenden Generalversammlung der VAT am 29. April 2025 wird der Verwaltungsrat seinen Aktionärinnen und Aktionären die Wahl von Clara-Ann Gordon und Michael (Mike) Allison als neue Mitglieder des Verwaltungsrats vorschlagen. Gleichzeitig stellt sich Karl Schlegel, der seit 2014 Mitglied des Verwaltungsrats der VAT und seit 2017 Mitglied des Technologieausschusses ist, nicht mehr zur Wiederwahl.
Clara-Ann Gordon ist Senior Expertin für IT-, Digitalisierungs- und Datenschutzrecht sowie für damit verbundene M&A-Transaktionen. Seit 2016 ist sie als Rechtsanwältin und Partnerin bei Niederer Kraft Frey AG, Zürich, einer führenden Schweizer Anwaltskanzlei, tätig. Dort ist sie Co-Leiterin des Technologie-Teams und verantwortlich für Datenschutz-Compliance, Implementierung von CRM-Systemen und Legal Tech.
Nach einer «cool-down»-Phase von mehr als einem Jahr nominiert die VAT auch Michael (Mike) Allison, den ehemaligen CEO von 2018 bis 2023, als Mitglied des Verwaltungsrats. Während seiner Amtszeit als CEO war Mike Allison eine treibende Kraft bei der Leitung und Gestaltung des Transformationsprozesses der VAT und brachte das Unternehmen in seine aktuelle, starke Position.