Die Bauernfamilien sind mit viel Herzblut dabei, wenn es um ihren Hof, ihren Stall oder ihr Feld geht. Für den Anlass «Vo Puur zu Puur» haben sieben Familien ihren Betrieb ganz besonders schön herausgeputzt. Sie haben keine Mühe gescheut und sich mit viel Liebe auf den Tag vorbereitet, an dem sie der Bevölkerung zeigen wollten, wie vielseitig und unterschiedlich ein Bauernhof sein kann.
Entgegen den Befürchtungen am Vortrag war Petrus kein Spielverderber. Und so zirkulierten an diesem wunderschönen Herbsttag besonders viele Besucherinnen und Besucher zu Fuss, mit dem Velo, im Auto oder Shuttlebus von Hof zu Hof.
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Während sich die Kinder mit Spiel und Spass wie Kasperlitheater, Zauberer, Traktor fahren, Tiere streicheln oder in der Strohburg vergnügten, konnten die Erwachsenen an den Hofführungen in die verschiedenen landwirtschaftlichen Betriebe Einblick nehmen und das Angebot der Bauernfamilien kennen lernen. Dazu gab es musikalische Unterhaltung, Marktstände, Gewinnspiele und natürlich zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten.
Der Böschnihof in Sevelen liegt mit Sarah und Hanspeter Seifert in den Händen der drei Generationen. Die Direktvermarktung ihrer eigenen Produkte spielt auf dem Hof, der in den 90er-Jahren vom Dorf an den heutigen Standort ausgesiedelt wurde, eine wichtige Rolle. Schon die Grossmutter habe auf dem Hof und im Dorf Gemüse verkauft, erzählt Sarah Seifert.
Heute wird alles, was Feld und Stall an Gemüse, Salat, Beeren und Fleisch hergeben, frisch oder zu Konfitüre, Sirup, Saft, Chutney oder Ketchup verarbeitet, im Hofladen verkauft oder an direkte Abnehmer geliefert.
Auf dem Biohof von Helene und Mathias Tischhauser in Sevelen spielen Legehennen neben Obst- und Beerenanbau sowie Weidebeef eine wichtige Rolle. Die Frage, ob erst das Huhn oder das Ei dagewesen ist, konnten auch sie nicht beantworten, jedoch beeindruckendes Wissen rund um die Eierlieferanten weitergeben. Was eine Henne in einem Jahr leistet, zeigten zwei Körbe voller Eier.
Der Büelsteihof der Familie Gabathuler befindet sich auf 680 Meter über Meer. Neben Milchkühen und Rindern haben sich Karin und Markus Gabathuler auf Weinbau und Kelterung sowie Brennen von Edelbränden spezialisiert. Stöbern im schönen Hofladen, Einkehren im Raclettestübli oder Kuscheln mit den Kälbli – der Weg hinauf nach Oberschan hat sich für die kleinen und grossen Besucherinnen und Besucher gelohnt.