Es war kurz nach Mitternacht, als sich eine Gruppe von Abenteurern aus der Schweiz kürzlich auf die letzte Kilimandscharo-Etappe begab. Das Quecksilber zeigte Minus 15 Grad an, der orkanartige Wind sorgte für eine gefühlte Temperatur von bis zu Minus 25 Grad. Bei der letzten Etappe mussten die Athleten rund 1200 Höhenmeter bewältigen und sechs Kilometer hinter sich bringen.
Gesundheitsschuh-Unternehmer Karl Müller schaut auf den Aufstieg zurück:
«Es war so kalt, dass sogar das Wasser in den Rucksäcken in kürzester Zeit gefroren war, dabei hatten wir nur noch ein wenig Tee aus den Thermoskannen übrig», ergänzt Claudio Min-der, der ebenfalls Gesundheitsschuh-Unternehmer ist. Die Gruppe war kurz vor dem Sonnenaufgang auf dem Gipfel und wurde schliesslich mit einem prächtigen Sonnenaufgang belohnt.
Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Gipfel wurde dann bereits der Abstieg in Angriff genommen. «Viele Gipfelstürmer bekommen auf dieser Höhe starke Kopfschmerzen und Höhenfieber, darum empfiehlt es sich, nicht zu lange dort auszuharren», erklärt Karl Müller.
Auf 5000 Meter Höhe bewegt man sich nur noch im Zeitlupenmodus, durch den Sauerstoffmangel fühlte ich mich wie betrunken und die Konzentration reichte nur noch Schritt für Schritt.

Karl Müller und Claudio Minder beim Spielen mit Kids aus dem Armenviertel in Arusha, Tansania.