Die Sennwalder Stimmbürger haben am 22. September die Möglichkeit, einen in seinem Amt überforderten Präsidenten abzuwählen. Sie wurden wiederholt in Medien, Flugblättern und Leserbriefen über dessen Amtsführung informiert. Er hat zu geäusserten Fragen und Vorwürfen nie Stellung bezogen, konnte er ja auch nicht, da die Beweise eindeutig gegen ihn sprechen.
Mehrere vom Gemeindepräsidenten Bertrand Hug initiierte Klagen wurden von der St. Galler Justiz abgeschmettert, mit Kostenfolge für uns dumme Steuerzahler. Eine spezielle Niederlage erlitt er mit seiner Anklage gegen unseren Mitbürger, Steuerzahler und Geschäftsführer Christoph Tinner. Nicht verwunderlich hat die Staatsanwaltschaft die Anklage eingestellt, da 13-mal als Begründung «bekannt oder vermutet im ganzen Dorf, Aussagen Einwohner» angeführt wurde oder 20-mal der Vorwurf «finanzielle & wirtschaftliche Gründe».
Genau 23-mal wirft Hug Christoph Tinner vor «sich sowie anderen einen unrechtmässigen Vorteil zu verschaffen». So gesehen, gehe ich selbst jeden Tag meiner Arbeit nach, um mich persönlich zu bereichern?! Das ist doch legitim und macht jeder, oder? Wer wirft Christoph Tinner Landgier vor und kauft selber in der Gemeinde über 8000 m2 Landwirtschaft-Land mit zugehörigem Wohnhaus und Stall für 1,2 Millionen Franken? Im Jahr 2024 wurde sein Präsidenten-Lohn von 179'000 Franken auf 187'184 Franken durch Absegnung im Gemeinderat erhöht.
Einig scheint man sich in der Gemeinde zu sein, der Präsident verstehe nichts von Betriebs- und Projektführung, habe keine Ahnung von Finanzen und Personalpolitik. Zu erwähnen wären das sang- und klanglose abgelehnte Acht-Millionen-Projekt Schwimmbad Salez mit ganzjährigem Restaurant, den seit Jahren budgetierten, noch immer nicht realisierten Pumptrack und die Mehrzweckhalle Türggenau, im Investitionsplan überraschend aufgeführt mit 20 Mio. Franken. Ausserdem eine Ärztepraxis im Altersheim Forstegg, für welche die Kosten in der Zwischenzeit eine Million erreichen anstatt der bewilligten 700000 Franken; und weit und breit finden sich keine Ärzte, um die Praxis zu führen.
Ferner die verlorene Abstimmung für einen Waschplatz von 690'000 Franken beim neugebauten Werkhof. Ruhestörung, Abfälle, Missachten der Schulhausordnung sowie die Clanbildung in und bei der Primarschule Haag werden vom ehemaligen Polizisten Hug nicht angegangen, obwohl gegen 20 Anwohnerinnen seit Jahren vorstellig geworden sind. Das ist keine angemessene Reaktion vom gut bezahlten Präsidenten. Sie, liebe Stimmbürger, haben nun die Wahl, die Situation zu bessern. Nutzen sie ihre Stimmabgabe, danke.
Edi F.Jäger,
Giessenstrasse 16, 9469 Haag