Wartau darf einen erfreulichen Rechnungsabschluss 2023 vorlegen. Die Gemeinde habe mit einem Aufwand von 33,55 Millionen Franken gerechnet, heisst es in einer Mitteilung.
Effektiv lag er aber bei 34,67 Millionen Franken. Dazu komme, dass die Gemeinde von wesentlichen Mehrerträgen in nahezu allen Bereichen profitiert.
Budgetiert waren Einnahmen in der Höhe von 33,26 Millionen Franken, effektiv lagen sie bei über 38,86 Millionen Franken, schreibt die Gemeinde.
An der Bürgerversammlung vom 9. April können die Wartauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Jahresrechnung 2023 und das Budget sowie den Steuerfuss für das Rechnungsjahr 2024 abstimmen.
Mehr Steuern eingenommen als erwartet
Ebenfalls einen wesentlichen Teil zum erfreulichen Abschluss beigetragen hätten die um rund 8,56 Prozent höheren Einnahmen bei der Einkommens- und Vermögenssteuer.
Effektiv sei diese um rund 1,125 Millionen Franken höher ausgefallen als budgetiert war; mit 0,5 Millionen Franken mehr Nachsteuern aus den Vorjahren sogar noch deutlicher.
Auch die übrigen Steuereinnahmen (Steuern von juristischen Personen, Grundstückgewinnsteuern, Quellensteuern, Handänderungssteuern, Hundesteuern) liegen mit mehr als 900'000 Franken über dem Budget.
Insgesamt lägen die Erträge aus den Steuern um 14,1 Prozent, respektive 2,29 Millionen Franken höher als veranschlagt.
Über das Budget des laufenden Jahres
Für das nun laufende Jahr rechnet die Gemeinde mit einem Aufwand von gut 36,05 Millionen Franken. Dem gegenüber stehe ein Ertrag von 35,78 Millionen Franken.
Die Gemeinde Wartau rechne mit einem Jahresverlust von 269'500 Franken für das laufende Jahr.
Der Gemeinderat beantragt gestützt auf Art. 110 ff. des Gemeindegesetzes, den Gewinn von rund 4,2 Millionen Franken zu Gunsten des Eigenkapitals zu verwenden.
Das Eigenkapital beträgt nach der Zuweisung des Jahresgewinns Ende 2023 neu 23,3 Millionen Franken.
Gemeinde-Steuerfuss soll gesenkt werden
Der Gemeinderat hat an der Budget-Sitzung vom 5. Februar eine Steuerfusssenkung von 150 um 5 auf neu 145 Prozentpunkte beschlossen.
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben dazu das letzte Wort. Gemäss Einschätzung des Gemeinderates lässt die aktuelle Finanzplanung diese Steuerfusssenkung zu.
Auch mit dieser Steuerfusssenkung seien weiterhin Investitionen in die Infrastruktur im üblichen Rahmen möglich.
Die Nettoverschuldung nahm gemäss Aussendung um rund 1,74 Millionen von 14,01 Millionen per Ende 2022 auf rund 12,28 Millionen Franken per Ende 2023 ab.
Insgesamt dürfe Wartau auf ein positives Jahr zurückblicken und einen deutlich besseren Jahresabschluss als erwartet präsentieren.
Hinweis: Die detaillierte Rechnung 2023 sowie das Budget 2024 sind ab dem 4. März unter www.wartau.ch/News abrufbar.