Wald und Holz begleiten ihn trotz Pensionierung bis heute. Seit 2004 begleitet der Forstingenieur nämlich ein Aufforstungsprojekt im südostafrikanischen Malawi. Jürg Trümpler instruiert und unterstützt Einheimische. Elf Mal ist er bisher mit seiner Frau dorthin gereist. In jüngster Zeit hat die Pandemie diese Reisen verhindert. «Ich hoffe, wir können bald wieder gehen», so Trümpler.
Das Projekt ist zum Selbstläufer geworden. Über eine Million Bäume wurden bereits gepflanzt.Nicht nur in Afrika, sondern auch in Rumänien engagierte sich Jürg Trümpler. Unter dem Titel «How to start a family business» erteilte er zusammen mit anderen Seminare. Gottes Wort hat dabei einen hohen Stellenwert. «Die Bibel ist mir wichtig», so der 73-Jährige, der sich aktiv für den Glauben einsetzt und den Gideons International angehört.
Gerne in der Natur unterwegs
In der Heimat hat Jürg Trümpler nach der Pensionierung zusammen mit Kollegen den einstigen Wingert Geissbergtobel in Sevelen wieder aufgebaut. «Die Reben gedeihen und es gibt immer feinen Johanniter-Wein.» In der Natur zu sein bereitet dem Pensionär Freude. Nach wie vor geht er im Revier Sevelen Wald auf die Jagd.Man muss etwas tun, sonst bleibt man geistig nicht fit.Auch etwas Sport darf nicht fehlen. «Zusammen mit meiner Frau gehe ich gerne Velo fahren und wandern.» Vor wenigen Wochen hat er sich ein E-Bike gekauft. Trümplers haben eine grosse Familie: Vier Kinder, acht Enkelkinder.
Sie kommen gerne zu uns in die Ferien, und wir freuen uns auf ihren Besuch.Jahrzehntelang engagierte sich Jürg Trümpler in der Politik. Im Hintergrund hilft er auch heute noch bei der EVP mit. «Mit 73 Jahren sollte man die Jungen machen lassen», so seine Meinung. Mit seinem Kantonsrat-Nachfolger Hans Oppliger pflegt er immer noch guten Kontakt. «Er macht einen super Job und setzt sich ein.» Als Oppliger im Februar das Nothilfe-Ukraine-Projekt startete (der W&O berichtete), war Jürg Trümpler gleich zur Stelle.
So etwas hat bei mir sofort Priorität, bis es einigermassen läuft.