Zwei Jahre lang verhinderte Corona ein Einweihungsfest für den Gartenspielplatz beim Schulhaus. Weil er längst «in Betrieb» ist, organisierte die Schuleinheit Frümsen-Salez ein Spielplatzfest und lud dazu die Eltern ein.
Mit einem Rap und einem Tanz eröffneten die Kinder den Anlass. Schulleiterin Eveline Solenthaler erklärte in ihrer Ansprache, dass die Kinder bei der Gestaltung des Spielplatzes aktiv einbezogen wurden. Sie arbeiteten beispielsweise beim Aushub mit, bemalten die Spielgeräte oder pflanzten Sträucher und Bäume. Auch bei der Bemalung der Hütte namens «Villa Kunterbunt» im Garten halfen sie eifrig mit.
Wie die Schulleiterin dem W&O erklärte, basiert das Projekt Gartenspielplatz auf dem schulischen Konzept des altersdurchmischten Lernens. Dabei werden in der Schuleinheit zwei bis drei Jahrgänge gemeinsam beschult. In Frümsen zwei im Kindergarten, sowie drei in der 1. bis 3. Klasse und in Salez in der 4. bis 6. Klasse. Die Kinder arbeiten dabei auf jenem Stand, auf dem sie stehen. Ältere Schüler unterstützen als «Gotta/Götti» die jüngeren nach dem Prinzip «miteinander und voneinander lernen».
Garten dient auch als Aussenschulzimmer
Die Schulleiterin sagte:Der Gartenspielplatz ist aber damit nicht fertig. Die Kinder setzen neue Pflanzen und werden periodisch in die Pflegemassnahmen eingebunden.Der Garten dient auch als Aussenschulzimmer dem naturkundlichen Unterricht. Die Kinder verfolgen die Entwicklung der Pflanzen und halten ihre Beobachtungen im Gartentagebuch fest. Attraktiv ist für sie das Ernten der Beeren und Kräuter in diesem Naschgarten – und deren Verarbeitung, beispielsweise zu Sirup.