Der Campus der Fachhochschule in Buchs gleicht diese Woche einem Zeltplatz. Oder einem Pfadilager: 16 Zelte, ein Pool, mehrere Grills, ein grosses Tipi, junge Leute, die zusammen spielen und sich an der Bar ein Bier ausschenken lassen. Ein seriöser Studienbetrieb sieht definitiv anders aus.
Diese wiederum schätzen den ungezwungenen Austausch mit den Lehrkräften. Leonie Zellweger erzählt etwa von einem Dozenten, der mit seiner Gitarre für Stimmung gesorgt habe. Am Donnerstagabend stieg dann das grosse Fest. Manch ein Student wird darum am heutigen Freitagmorgen mit brummendem Schädel zum Unterricht erscheinen. Wilhelm erinnert sich an einen Grundsatz, der schon früher galt:
Zu Zeiten der NTB entstanden
Doch dies alles gehört sich so während der letzten Schulwoche. Das Campieren auf dem Campus und ein grosses Fest für alle Studierenden und Angestellten waren schon zu Zeiten der NTB Tradition und sollen es auch im OST-Zeitalter bleiben. Leonie Zellweger sagt:Wir sind froh, dass wir diese Tradition nach zwei Jahren Coronapause weiterführen können.Die Studentin der Systemtechnik aus Rebstein ist die einzige Frau unter lauter Männern, die ihren bevorstehenden Bachelor-Abschluss so feiern. Zwischen dem süssen Nichtstun und der Geselligkeit gibt es tagsüber aber auch Vorlesungen und sogar eine erste Prüfung.
Ein Dozent kam mit seiner Gitarre
Michael Wilhelm, Studiengangleiter Systemtechnik, stattet den Studierenden im Camp einen Besuch ab und geniesst dabei ein Glacecornet, die jungen Leute wenden sich eher dem Gerstensaft zu und freuen sich bereits darauf, bis ein Kollege Älplermagronen für das Nachtessen zubereitet.Studiengangleiter lobt das Engagement
Michael Wilhelm sagt, es sei schön, dass wieder auf dem Gelände campiert werde und einige lockere Tage Einzug gehalten haben. Er attestiert den Studierenden:Das ist ein guter Jahrgang, ich schätze vor allem das Engagement dieser jungen Leute.
Es ist Ehrensache, am Tag danach in den Unterricht kommen.