Für uns Wildhüter sind Fotofallen sehr hilfreich, wenn wir wissen wollen, welche Tiere sich in einem gewissen Gebiet bewegen.Das sagt der für die Region Werdenberg zuständige kantonale Wildhüter Sepp Koller. Als «Wächter in der Natur» liefern die Fotofallen viele Informationen, was im jeweiligen Gebiet insbesondere nachts vor sich geht. «Dank Fotofallen muss man nicht selber vor Ort sein und stört so auch die Tiere nicht», nennt der Wildhüter einen bedeutenden Vorteil.
Bei Nutztierrissen oder für Luchsmonitoring
Einerseits kommen solche Wildkameras beispielsweise bei Nutztierrissen zum Einsatz, wo diese nachträglich beim Kadaver aufgestellt werden. Andererseits werden Fotofallen eingesetzt, wenn ein Monitoring einer bestimmten Tierart ansteht. Im Winter 2021/2022 wurde unter der Leitung der Stiftung Kora (Raubtierökologie und Wildtiermanagement) ein Luchsmonitoring in der Nordostschweiz durchgeführt. Das geschieht alle paar Jahre. Sepp Koller erklärt:Die Kameras wurden an vorgegebenen Standorten aufgestellt, an denen Kora Luchse erwartete, weil sie während der Paarungszeit auch weitere Wanderungen machen.