Eine zweitägige Fahrt in den Schwarzwald (13./14. Juli) brachte mich ins Staunen. Im Werdenberg liegt der Dieselpreis pro Liter seit Wochen grossflächig bei 1.91 bis 1.93 Franken.
Nach Übertritt der Kantonsgrenze St. Gallen/Thurgau wird der Liter Diesel zwischen 1.75 und 1.78 Franken angeboten und nach der Einreise in Deutschland zahlt man noch lediglich 1.59 Euro, also 1.55 Franken.
Auf der Rückreise einen Tag später in Österreich waren es dann weniger als 1.50 Euro, im Werdenberg immer noch 1.91 Franken.
Uns Konsumenten wird von den Mineralölgesellschaften erklärt, dass die Transportkosten auf dem Rhein wegen den tiefen Pegelständen fast täglich steigen und deshalb unser Triebstoff so teuer sei.
Ob wohl die Thurgauer den Diesel mit Tankern über den Bodensee aus Deutschland importieren und ihn deshalb fast zehn Prozent billiger an die Autofahrer abgeben können?
Die ganze Thematik stinkt gewaltig, unsere Preisüberwachung schläft, derweil sich Raubritter untereinander abzusprechen scheinen und uns Werdenberger tüchtig melken. Doch wir haben das Glück, so nahe an der Grenze zu wohnen.
Heinz Staub, Iverturststrasse 2, 9472 Grabs