Wettibach, ein Sorgenkind? | W&O

21.11.2023

Wettibach, ein Sorgenkind?

Nur eine Zusammenarbeit der Gemeinden Grabs und Buchs mit den Gewässern Wetti-Giessen und WBK ist für eine Lösung der Wassersituation am Wettibach zielführend, erklärt Leserbriefschreiber Ludwig Altenburger

Von Ludwig Altenburger
aktualisiert am 21.11.2023
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«Wettibach bleibt ein Sorgenkind», Ausgabe vom 18. November

Jedes Hochwasser ist für betroffene Anwohner eine unerfreuliche Sache, die mit den Ungewissheiten verbunden ist, welche Schäden am und im Haus auftreten. Das erste Mal war auch unsere Liegenschaft der Genossenschaft Alterswohnungen Buchs betroffen. Zum Glück und dank der raschen Hilfe der Feuerwehr Werdenberg Süd unter der Leitung von Michael Moser konnten Schäden verhindert werden. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Einsatzkräfte vor Ort. Jedes Hochwasser erfordert einen grossen Einsatz der Mitarbeiter der Feuerwehren Buchs und der Feuerwehr Werdenberg Süd.

Der Kommandant der Feuerwehr Grabs stellt richtig fest, dass nicht das Ausufern des Baches, sondern das Me­teorwasser, das bei einem Normalpegel aus einem zwölf Hektaren grossen Gebiet im Ortsteil Werdenberg problemlos in den Wettibach abfliessen kann, das Übel ist. «Führt dieser jedoch Hochwasser, staut das Regenwasser zurück, bis es in Keller und Garagen läuft.»

Das geplante Meteorwasserpumpwerk würde die Arbeit der Feuerwehr übernehmen und die Feuerwehr müsste nicht mehr ausrücken, so der Kommandant Daniel Koller der Feuerwehr Grabs. Aus meiner Sicht werden die zunehmenden Starkregenfälle, Rückstau der Wetti, die fehlende Verbreiterung des Durchgangs Langäulistrasse mit dem geplanten Pumpwerk die Hochwasser an der Wetti nicht abnehmen.

Im Bericht im Jahr 2010, Konzept (Bänziger Partner AG) Vorprojekt zur Revitalisierung Giessen – Wetti, wurde festgehalten «Für die Sicherstellung des Hochwasserschutzes im Siedlungsgebiet muss der Wasserspiegel im Giessen und in der Wetti abgesenkt werden. Die Absenkung der Gewässersohle ist in Gewässern mit wenig Gefälle ein wirksamer Ansatz, da vergleichsweise wenig neue Flächen beansprucht werden. Dazu wurden weitere Massnahmen aufge­listet.

Meines Erachtens führt nur eine gemeinsame Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grabs (Gewässer Limser-Studner und Grabserbach-WBK) und Buchs mit den Gewässern Wetti-Giessen und WBK zu einem zielführenden Ergebnis.

Ludwig Altenburger, Sternstrasse 1, 9470 Buchs