Das Kollegium des Katholischen Konfessionsteils St. Gallen hat an der Session im November bei der Wahl des neuen Administrationsrats eine Auswahl.
Es kommt zur Kampfwahl. Matthias Wettstein aus Gams tritt für die Region Werdenberg/Sarganserland als Kandidat für den Administrationsrat (Exekutive) des Katholischen Konfessionsteils St. Gallen an.
Er bringt nicht nur Erfahrungen in der Katholischen Kirche, sondern auch aus dem politischen Umfeld mit, war er doch Präsident der Katholischen Kirchgemeinde Gams.
«Ideales Alter mit viel Lebenserfahrung»
«Der Glaube ist das Fundament der Gesellschaft. Diesem müssen wir Sorge tragen, es pflegen und im Rahmen des Vernünftigen erneuern, um es nachhaltig zu erhalten», sagt Matthias Wettstein.
Er ist nach Armin Bossart aus St. Gallen, Rolf Allenspach aus Wil und Petra Tockenbürger aus Berg der vierte Kandidat, der Ende Jahr einen der drei frei werdenden Sitze im Administrationsrat einnehmen will.
Matthias Wettstein ist 46 Jahre alt, Vater einer Tochter und arbeitet als Schulratspräsident in Gams. Im Administrationsrat würde er die Region Werdenberg/Sarganserland vertreten. In den letzten 14 Jahren tat dies der demissionierende Administrationsrat Fridolin Eberle.
Matthias Wettstein ist dieser Tage einstimmig von der Regionalversammlung Werdenberg/Sarganserland als Kandidat nominiert worden.
Regionalleiterin Margrit Hunold-Schoch zeigt sich sehr erfreut:
Matthias Wettstein hat ein ideales Alter und bringt gleichzeitig viel Lebenserfahrung mit. Zudem hat er einen engen Bezug zur katholischen Kirche und weiss auch, sich im politischen Umfeld zu bewegen.
Verschiedene Ämter innegehabt
Und in der Tat: «Ich komme aus einer stark katholisch geprägten Familie», sagt Matthias Wettstein. Der Glaube gebe ihm in herausfordernden Situationen Halt, zeige ihm die Sinnhaftigkeit des Daseins auf und bedeute für ihn Heimat.
Der hohe Stellenwert des Glaubens war es auch, weshalb er sich vor gut 15 Jahren entschied, aktiv in der Kirchgemeinde Gams mitzuarbeiten.
Über zehn Jahre wirkte er als Kirchenverwaltungsrat und später als deren Präsident.
Es blieb aber nicht bei diesen öffentlichen Kirchenämtern. 2018 wurde er Schulratspräsident. Folglich sitzt er auch im Gemeinderat, wo er das Vizepräsidium innehat.
Um Interessenkonflikte zu verhindern, hatte er mit dem beruflichen Wechsel zum Schulratspräsidenten die Tätigkeit in der Kirchenverwaltung abgegeben.
Viele neue Erfahrungen kamen seither dazu. Matthias Wettstein sagt:
Dank der weltlichen Aufgabe bringe ich Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Kulturen, Glaubensrichtungen und den Herausforderungen unserer jungen Generation mit.
Für Wettstein ist es eine Herzensangelegenheit
Ein Wunsch jedoch blieb bislang unerfüllt – der Wunsch, sich für den Katholischen Konfessionsteil des Kantons St. Gallen einsetzen zu können.
Auch wenn ihm von seinem beruflichen Hintergrund her die Schule sehr nahe ist, so zeigt er sich offen, sich auch in ein anderes Ressort einzuarbeiten.
Die Rahmenbedingungen in der Katholischen Kirche mitgestalten zu dürfen, bezeichnet er als eine Herzensangelegenheit, zumal die Zeit der Umbrüche auch vor der Katholischen Kirche keinen Halt macht.
«Es reizt mich sehr, mich hier aktiv einzubringen.»