Wichtigster Tag im Jahr: Hunderte Blumensträusse für den Valentinstag

Für unseren Blumenladen ist der Valentinstag ganz klar der wichtigste Tag im Jahr.

Das sagt Robert Keusch, Geschäftsleiter der Blumen Keusch AG, gegenüber dem W&O. 17 Floristinnen, davon drei Lernende, stellten gestern in seinem Geschäft an der Grünaustrasse in Buchs Hunderte Blumensträusse und -gestecke zusammen.

An solchen wichtigen Tagen werden die Kräfte gebündelt und sämtliche Angestellten sind im Einsatz.

In der Berufsschule wird sogar der Unterricht auf einen anderen Tag verlegt, wenn er auf den Valentinstag oder den Tag davor fällt. Bedeutend sind für Blumenläden auch Muttertag, Ostern, Allerheiligen, 1. Advent und Weihnachten. Viele Kundinnen und Kunden bestellen voraus oder lassen sich beliefern. «Wir sind heute mit drei bis fünf Autos den ganzen Tag unterwegs und liefern Blumen aus», sagte Keusch gestern. Andere kommen spontan in den Laden und lassen sich einen Strauss nach Wunsch binden. So bleiben Sträusse möglichst lange schön Damit Schnittblumensträusse möglichst lange Freude bereiten, empfiehlt Fachmann Robert Keusch, stets eine saubere Vase und sauberes, kaltes Hahnenwasser zu verwenden. Denn Keime führen dazu, dass Blumen schneller verwelken. Er empfiehlt zudem, ein Frischhaltemittel zuzugegeben. «Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man die Blumen über Nacht an einen kühleren Ort stellen. Das macht extrem viel aus», so Robert Keusch. Insbesondere bei Rosen sei es wichtig, dass sie immer in genügend Wasser stehen. Eine Ausnahme bilden hier Tulpen, die brauchen eher weniger Wasser. «Die Kurzfristigkeit wird immer grösser, das spüren wir das ganze Jahr über», so Robert Keusch. Als relativ grosser Blumenladen mit entsprechender personeller Kapazität und umfangreichem Sortiment kann die Blumen Keusch AG damit umgehen.

Riesige Nachfrage lässt Preis für rote Rosen steigen

Der Valentinstag ist einer von wenigen Festtagen, die weltweit am selben Tag stattfinden. Das führt gemäss Robert Keusch auch zu Problemen. «Der Klassiker für den Tag der Liebe sind rote Rosen. Man versucht zwar, davon etwas wegzukommen. Denn es ist fast nicht möglich, weltweit auf einen Tag hin so viele rote Rosen zu produzieren», weiss der Fachmann. Die riesige Nachfrage vor dem 14. Februar schlage sich auch in den Preisen nieder, die auf das Doppelte oder Dreifache ansteigen.

Im Gespräch mit Kundinnen und Kunden versuchen wir zu vermitteln, dass es auch noch andere schöne Blumen gibt wie beispielsweise Tulpen, Ranunkeln oder Anemonen.

Gerade für jüngere Männer, die ihrer Freundin Blumen schenken wollen, sei aber die rote Rose der Klassiker schlechthin.

Im Winter werden alle Blumen importiert

Insbesondere in Wintermonaten werden sämtliche Schnittblumen importiert. «Wir versuchen immer, aus der Nähe zu importieren, und haben wichtige Partner im italienischen San Remo an der ligurischen Küste.» Ansonsten kommen viele Blumen aus Holland, der «weltweiten Drehscheibe für Schnittblumen» und aus Ecuador.