Beim Betrachten der teilnehmenden Organisationen, welche zur genannten Affiche beitragen (Feuerwehr, Samariterverein, Spitex und Militär) vermisse ich die Polizei (dein Freund und Helfer). Woran liegt das?
Es scheint, dass eine solche Präsentation nicht ins Konzept passt oder die Ordnungshüter nicht an dieser Aufgabe interessiert sind, um einen solchen Anlass mitzugestalten. Stattdessen wurde auf eine Initiative von aussen das Militär ins Spiel gebracht. Hier scheint mir eine sehr einfache Lösung mit wenig Aufwand, jedoch mit grossem Diskussionsstoff gefunden worden zu sein.
Der Vereinsvorstand «Buchser Samstig» sowie Stadtrat sind dem Vorhaben gefolgt und haben sich darauf geeinigt, einen Panzer zur Schau zu stellen. Dies sehr zum Missfallen vieler Bürger und Organisationen. Die Hilfe und den Schutz des Militärs auf ein Kriegsgerät zu reduzieren, ist weder zeitgemäss (aktuelle kriegerische Konflikte weltweit) noch ethisch und psychologisch nachzuvollziehen. Statt eines Showeffekts wären andere militärische Aufgaben wie z.B. Zivilschutz oder andere humanitäre Einsatzmöglichkeiten angebracht gewesen.
Dem kürzlich erteilten Label «kinderfreundliche Gemeinde» wird die Panzerattraktion in keiner Weise gerecht. Die Bewohner von Buchs erwarten für die gewählte Samstagsveranstaltung ein friedliches Miteinander und keine Waffenschau.
Niklaus Graf, Alvierstrasse 6, 9470 Buchs