Innerhalb des Komitees «Buchser Samstig» soll es dem Vernehmen nach auch kritische Stimmen gegenüber der Präsentation eines Panzers in der Bahnhofstrasse am kommenden Samstag gegeben haben. Aber niemand weiss, wer nun dafür oder dagegen ist. Auch der aus «Militärkreisen» stammende Hauptinitiant der «Panzeridee» will seinen Namen in der Öffentlichkeit partout nicht preisgeben, weil er anscheinend nicht erwartet hätte, mit seinem Vorhaben einen solchen Wirbel auszulösen.
Im Gegensatz zu solcher Heimlichtuerei und solchen Versteckspielen sind diejenigen, die sich gegenüber dieser militärischen Propagandaaktion negativ geäussert haben, wenigstens transparent, offen und mit ihren Namen an die Öffentlichkeit getreten. Schon ziemlich widersprüchlich, wenn ausgerechnet jene, die am Beispiel eines Panzers wahrscheinlich gerne von der Wehrbereitschaft, dem Kampfeswillen und dem Mut schwärmen, mit dem sich die Schweiz im Falle eines militärischen Angriffs verteidigen müsste, selbst nicht einmal den minimalen Mut aufbringen, öffentlich zu ihrer Meinung zu stehen.
Im Übrigen schliesse ich mich dem Aufruf Timo Allemanns an, den Anlass zu boykottieren. Ich werde zu Hause bleiben und davon träumen, dass es möglichst bald einen «Buchser Samstig» geben möge, an dem nicht der Krieg zelebriert wird, sondern der Frieden.
Peter Sutter, Wiedenstrasse 32, 9470 Buchs